Christian Dürr, der Vorsitzende der FDP-Fraktion, hat sich entschieden gegen die Erhöhung von Subventionen zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Schwäche ausgesprochen. Er betont, dass es nicht die Lösung ist, einfach mehr Steuergelder in die Wirtschaft zu pumpen. Stattdessen plädiert er für einen erheblichen Abbau der Bürokratie und Steuererleichterungen als wirksame Maßnahmen zur Ankurbelung des Wachstums. Dürrs Äußerungen kamen während eines Auftritts im ZDF-'Morgenmagazin', wo er eine Vision für einen strafferen Ansatz der Wirtschaftspolitik darlegte.
Angesichts der drängenden wirtschaftlichen Herausforderungen äußerte Dürr die Notwendigkeit einer breiteren Perspektive auf die Industriepolitik und stellte fest, dass der derzeitige Fokus auf große Industrien möglicherweise zu eng gefasst ist. Zu diesem Zweck hat die FDP ihr eigenes Wirtschaftstreffen angesetzt, das zeitgleich mit dem Treffen von Bundeskanzler Olaf Scholz mit Wirtschafts- und Gewerkschaftsführern stattfindet. Dürr betont, dass diese Initiative kein konkurrierendes Ereignis ist, sondern vielmehr ein ergänzender Versuch, die vielfältigen Bedürfnisse der Wirtschaft zu adressieren.
Darüber hinaus erfordert die breitere Wirtschaftslandschaft Maßnahmen, die über Subventionen hinausgehen. Der DIHK hat ähnliche Ansichten geäußert und die Regierung aufgefordert, die Energiekosten für alle Unternehmen zu senken und die bürokratischen Abläufe zu vereinfachen. Während die Diskussionen unter den Koalitionspartnern andauern, liegt der Schwerpunkt weiterhin auf der Suche nach innovativen Lösungen zur Belebung der Wirtschaft, ohne sich ausschließlich auf finanzielle Spritzen zu verlassen. Das gemeinsame Ziel ist es, ein Umfeld zu schaffen, das Wachstum und Nachhaltigkeit fördert.