2024-10-29 17:55:08
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Ikea entschädigt GDR-Opfer

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Ikea hat sich verpflichtet, sechs Millionen Euro zur Entschädigung der Opfer der SED-Diktatur in Ostdeutschland bereitzustellen. Dieses finanzielle Engagement unterstützt einen Härtefonds, der darauf abzielt, diejenigen zu unterstützen, die während der Ära wirtschaftlich durch Zwangsarbeit betroffen waren. In den 1980er Jahren wurden politische Gefangene in GDR-Gefängnissen, darunter Waldheim, gezwungen, Möbel für den schwedischen multinationalen Konzern zu produzieren. Etwa 3.000 Personen ertrugen diese Bedingungen und trugen erheblich zu Ikeas Gewinnen bei.

Der Schritt wird von Vertretern der ehemaligen Opfer, wie Dieter Dombrowski, begrüßt, die ihn als positiven Schritt in Richtung Gerechtigkeit sehen. Die Initiative entstand 2012 auf Vorschlag des damaligen Stasi-Beauftragten Lutz Rathenow. Nancy Aris, Sächsische Landesbeauftragte, hofft, dass andere Unternehmen wie Otto und Aldi, die ebenfalls in GDR-Strafanstalten hergestellte Produkte vertrieben, dem Beispiel Ikeas folgen werden.

Der Politikwissenschaftler Christian Sachse schätzt, dass jährlich mindestens 200 Millionen D-Mark durch Gefängnisarbeit erwirtschaftet wurden, was das wirtschaftliche Ausmaß einer solchen Ausbeutung unterstreicht. Die Bundesbeauftragte für die Opfer der SED-Diktatur, Evelyn Zupke, war maßgeblich an der Ermöglichung von Ikeas Absichtserklärung beteiligt.

Der Bundestag wird über den Fonds entscheiden, wobei auch die deutsche Regierung eine Million Euro beisteuert. Die Pläne beinhalten die Erhöhung der Opferrenten und eine einmalige Entschädigung von 1.500 Euro für diejenigen, die aus Grenzgebieten des ehemaligen Ostdeutschlands zwangsweise umgesiedelt wurden. Ikeas CEO, Walter Kadnar, und andere Führungskräfte bedauern die historische Beteiligung des Unternehmens an Zwangsarbeit und erkennen den Schmerz an, der vielen Menschen zugefügt wurde. Dieser Schritt von Ikea setzt einen Präzedenzfall für unternehmerische Verantwortung und Versöhnung mit der Vergangenheit.

lvz
29. Oktober 2024 um 13:58

Ikea zahlt sechs Millionen Euro für politisch Verfolgte in der DDR

Wirtschaft
Politik
Ikea zahlt 6 Millionen Euro für Opfer der SED-Diktatur; Möbel wurden in DDR-Gefängnissen, u.a. in Waldheim, von rund 3.000 politischen Gefangenen produziert; Vertreter ehemaliger Verfolgter, wie Dieter Dombrowski, begrüßen den Schritt; Entschädigungen wurden bereits 2012 vom damaligen Stasi-Beauftragten Lutz Rathenow angeregt; Sächsische Landesbeauftragte Nancy Aris hofft auf weitere Unternehmen wie Otto und Aldi, die ebenfalls Waren aus DDR-Strafvollzug vertrieben; Politikwissenschaftler Chri..
n-tv.de
29. Oktober 2024 um 14:15

Zwangsarbeit in der DDR: Ikea will SED-Opfer mit Millionensumme unterstützen - n-tv.de

Politik
Wirtschaft
Ikea Deutschland beteiligt sich mit 6 Millionen Euro am Härtefallfonds für SED-Opfer. Der Bund soll den Fonds mit 1 Million Euro ausstatten. Opferrenten werden angehoben, Umgesiedelte erhalten 1500 Euro. Ikea bedauert, dass Möbel in der DDR von politischen Häftlingen produziert wurden. CEO Walter Kadnar und UOKG-Vorsitzender Dieter Dombrowski begrüßen Ikeas Zusage.
sueddeutsche
29. Oktober 2024 um 13:35

Zwangsarbeit für Möbelfirma: Ikea zahlt für DDR-Opfer

Wirtschaft
Politik
Ikea Deutschland unterstützt mit 6 Millionen Euro den Härtefallfonds, der Opfer der SED-Diktatur bei wirtschaftlichen Notlagen unterstützen soll. Der Bundestag entscheidet. Politische Häftlinge leisteten Zwangsarbeit, auch für Ikea. SED-Opferbeauftragte Evelyn Zupke erhielt die Absichtserklärung nach einem mehrjährigen Austausch. Ikea-Deutschland-Chef bedauert dies.
zdf
29. Oktober 2024 um 13:20

Ikea will Geld an DDR-Zwangsarbeiter zahlen

Wirtschaft
Politik
Ikea zahlt 6 Millionen Euro an Härtefonds; Cottbus Zuchthaus als ehemaliges DDR-Gefängnis, heute Menschenrechtszentrum; Gesetzentwurf zu Opferrenten und Entschädigung; Todesstreifen und DDR-Grenzer; 50 Jahre Ikea-Möbelkult in Deutschland.
KW

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