Israels UNRWA-Verbot: Ein umstrittener Schritt
Das israelische Parlament, bekannt als die Knesset, hat ein umstrittenes Gesetz verabschiedet, das der UN-Hilfs- und Arbeitsagentur (UNRWA) die Tätigkeit in Israel verbietet, was speziell das überwiegend arabische Ostjerusalem betrifft. Diese Entscheidung, die mit einer überwältigenden Mehrheit von 92 Stimmen angenommen wurde, stellt erhebliche Herausforderungen für die Fähigkeit der Organisation dar, Hilfsdienste im Gazastreifen und im Westjordanland bereitzustellen. Israel rechtfertigt das Verbot mit dem Vorwurf, dass UNRWA-Mitarbeiter in Aktivitäten mit der Hamas verwickelt seien, insbesondere in Bezug auf den 7. Oktober 2023.
Der Schritt hat weit verbreitete Kritik ausgelöst. Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmoud Abbas, und der UN-Generalsekretär António Guterres haben das Gesetz als Verstoß gegen das Völkerrecht verurteilt. Guterres warnte davor, dass die Gesetzgebung die humanitäre Krise im Gazastreifen verschärfen könnte, wo die Bevölkerung stark auf die Unterstützung der UNRWA angewiesen ist. Mit Inkrafttreten des neuen Gesetzes plant Israel, alle offiziellen Kontakte mit der UNRWA abzubrechen, was Bedenken hinsichtlich weiterer Einschränkungen bei der Verteilung von Hilfsgütern aufwirft.
Internationale Reaktionen sind stark, wobei mehrere westliche Nationen tiefe Besorgnis über die möglichen Folgen äußern. Sie befürchten, dass das Verbot zu schweren Störungen in den Hilfsbemühungen führen könnte, die etwa 1,9 Millionen vertriebene Palästinenser im Gazastreifen betreffen. Die Entscheidung der israelischen Regierung hat auch interne Debatten ausgelöst, mit hitzigen Diskussionen in der Knesset.
Die Folgen dieser Gesetzgebung könnten tiefgreifend sein, möglicherweise zu diplomatischen Spannungen führen und Israels Ansehen in der internationalen Gemeinschaft beeinträchtigen. Trotz der Kritik bleibt der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu in seiner Haltung fest, argumentierend, dass das Gesetz notwendig sei, um die UNRWA zur Rechenschaft zu ziehen und die Sicherheit zu gewährleisten. Dennoch wird die Umsetzung des Verbots von globalen Beobachtern genau überwacht, die über seine humanitären Auswirkungen besorgt sind.
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