2024-10-31 17:55:08
Diplomacy
Human rights
Politik

Deutschlands diplomatische Antwort auf Irans Hinrichtung

Deutschland hat die Schließung aller drei iranischen Konsulate angekündigt, als Reaktion auf die Hinrichtung des deutsch-iranischen Staatsbürgers Djamshid Sharmahd. Dieser Schritt markiert einen bedeutenden diplomatischen Wandel nach dem umstrittenen Todesurteil gegen Sharmahd im Iran, welches Deutschland als "Ermordung" verurteilt hat. Sharmahd, ein in den USA lebender Bürger, wurde in Dubai entführt und gewaltsam in den Iran gebracht, wo er wegen eines Angriffs 2008 in Shiraz angeklagt wurde – ein Verfahren, das von Menschenrechtsgruppen als unfair kritisiert wurde.

Die Entscheidung, die Konsulate in Frankfurt, Hamburg und München zu schließen, betrifft 32 iranische Konsulatsmitarbeiter, die Deutschland verlassen müssen, es sei denn, sie besitzen die doppelte Staatsbürgerschaft. Unterdessen bleibt die deutsche Botschaft in Teheran geöffnet, und die iranische Botschaft in Berlin wird weiterhin den 300.000 in Deutschland lebenden Iranern dienen.

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hat den deutschen Botschafter im Iran zu Konsultationen zurückgerufen und setzt sich für zusätzliche EU-Sanktionen gegen den Iran ein. Sie fordert außerdem die Aufnahme der Iranischen Revolutionsgarde auf die Terrorliste der EU, im Einklang mit Aktionen der Vereinigten Staaten und Kanadas.

Diese diplomatische Aktion folgt auf die Hinrichtungsankündigung von Sharmahd durch die iranischen Behörden. Sein Prozess und Urteil wurden stark kritisiert, da es an Transparenz und Fairness mangelte, da Sharmahd der rechtliche Beistand seiner Wahl verweigert wurde. Der Prozess wurde von Abolghassem Salawati geleitet, international bekannt als der "Todesrichter", der sowohl von den USA als auch der EU sanktioniert wurde.

Deutschlands Reaktion spiegelt größere Bedenken über die Menschenrechtspraxis des Iran wider und signalisiert mögliche weitere Maßnahmen in Zusammenarbeit mit europäischen Partnern. Die internationale Gemeinschaft überwacht die Situation weiterhin und betont die Auswirkungen auf die diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und dem Iran.

zdf
31. Oktober 2024 um 13:57

Deutschland schließt iranische Konsulate

Politik
Deutschland schließt nach Hinrichtung des deutsch-iranischen Staatsbürgers Djamshid Sharmahd durch Iran alle drei iranischen Generalkonsulate. Sharmahd war im Februar 2023 wegen der angeblichen Verantwortung für einen Terroranschlag zum Tode verurteilt worden, im April 2023 wurde das Urteil bestätigt.
t-online
31. Oktober 2024 um 13:37

Bundesregierung schließt alle iranischen Generalkonsulate

Politik
Als Reaktion auf die Hinrichtung des deutsch-iranischen Doppelstaatsbürgers Djamshid Sharmahd schließt die Bundesregierung alle drei iranischen Generalkonsulate in Deutschland. Sharmahd wurde 1955 in Teheran geboren, kam im Alter von sieben Jahren nach Deutschland, betrieb jahrelang einen Computerladen in Hannover und zog später nach Kalifornien, wo er in der iranischen Exil-Oppositionsgruppe Tondar (Donner) aktiv war. Er wurde vom Iran wegen eines Anschlags in der Millionenstadt Schiras mit T..
AFP
31. Oktober 2024 um 16:00

Protest gegen Hinrichtung: Deutschland schließt Irans Generalkonsulate

Politik
Deutschland schließt als Reaktion auf die Hinrichtung des Deutsch-Iraners Jamshid Sharmahd, der vom iranischen Geheimdienst in Dubai festgenommen und in den Iran verschleppt wurde, alle drei iranischen Generalkonsulate. Außenministerin Baerbock fordert, die iranischen Revolutionsgarden als Terrororganisation einzustufen, weitere EU-Sanktionen und die Ausweisung von Iranern aus Deutschland. Die Flüchtlings-Hilfsorganisation Pro Asyl fordert einen Abschiebestopp für den Iran, da dort 300.000 Men..
Deutsche Welle
31. Oktober 2024 um 13:42

Germany orders shutdown of all Iranian consulates

Politics
Germany orders closure of Iran's 3 consulates in Frankfurt, Hamburg and Munich, recalls ambassador Markus Potzel, and seeks EU sanctions over execution of German-Iranian Jamshid Sharmahd, who was sentenced to death in 2023 on controversial terrorism charges rejected by German government, relatives and human rights activists.
KW

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