2024-11-08 17:55:08
Klimawandel

Privatjets: Boom bedroht Klimaziele durch drastischen Anstieg der CO2-Emissionen

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Der wachsende Markt für Privatjets hat in den letzten Jahren zu einem erheblichen Anstieg der Kohlenstoffemissionen geführt. Zwischen 2019 und 2023 stiegen diese um 46 %, was größtenteils auf Freizeitreisen und hochkarätige internationale Events wie die FIFA-Weltmeisterschaft, die COP-Klimakonferenzen und die Filmfestspiele von Cannes zurückzuführen ist. Der Flughafen Dubai hat sich als wichtigstes Drehkreuz für Privatjets im Nahen Osten etabliert, und die maltesische Fluggesellschaft VistaJet konnte während der globalen Lockdowns ihre Marktposition stärken. Experten des Öko-Instituts Berlin und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt betonen den dringenden Bedarf an strengeren Vorschriften, da der aktuelle regulatorische Rahmen die Klimaziele des Pariser Abkommens gefährdet.

Die Auswirkungen von Privatjets auf die Umwelt sind beträchtlich. Trotz ihrer geringen Anzahl verursachen sie überproportional hohe Emissionen und tragen allein 1,8 % zu den Kohlenstoffemissionen der gesamten kommerziellen Luftfahrt bei. Nicht-CO2-Effekte wie Kondensstreifen und Stickoxide tragen zusätzlich zur Erderwärmung bei. Zudem zeigen Statistiken, dass die meisten Privatjets in den USA registriert sind, gefolgt von Brasilien, Kanada und Deutschland. Malta weist die weltweit höchste Dichte an Privatjets pro Kopf auf. Viele Flüge sind Kurzstrecken von weniger als 500 km, die aus Sicht der Effizienz und Umweltschonung kritisch gesehen werden.

Der CO2-Fußabdruck der Privatjets wird durch steuerliche Vergünstigungen und Ausnahmen von Emissionshandelssystemen zusätzlich begünstigt, was die Notwendigkeit regulatorischer Maßnahmen verstärkt. Angesichts der Klimakrise fordern Experten, dass die hohen Pro-Kopf-Emissionen dieser exklusiven Transportform eingedämmt werden müssen. Der Vorschlag umfasst höhere Landegebühren und die Erfassung der verursachten Klimaschäden, um eine unnötige Nutzung zu reduzieren. Prognosen zufolge soll die globale Flotte bis 2033 um 8.500 neue Jets aufgestockt werden, was den Druck auf die Umwelt weiter erhöhen könnte.

Um die Umweltauswirkungen der privaten Luftfahrt zu minimieren und nachhaltigere Alternativen zu fördern, ist eine umfassende Regulierung nötig, die auch die reichsten Nutzer für ihren CO2-Ausstoß in die Verantwortung zieht. Dies könnte langfristig dazu beitragen, die Emissionen in der Luftfahrt zu reduzieren und einen nachhaltigeren Umgang mit den Ressourcen unseres Planeten zu fördern.

The Guardian
8. November 2024 um 06:00

Briten benötigen umweltfreundlichere Reisemöglichkeiten, um das Netto-Null-Ziel zu erreichen

Politik
Umwelt
Forschungen zeigen, dass Briten zu den bereitwilligsten Europäern gehören, die den Gebrauch von Autos und Flugzeugen reduzieren möchten, was entscheidend für die Erreichung der CO2-Reduktionsziele ist. Während der Covid-Pandemie verzeichnete das Vereinigte Königreich einen signifikanten Rückgang des Verbrauchs von Benzin, Diesel und Kerosin, was es zum dritthöchsten Rückgang in Europa nach Österreich und Schweden machte. Obwohl der Kraftstoffverbrauch nach der Pandemie wieder anstieg, kehrte die..
World - South China Morning Post
8. November 2024 um 06:25

Kohlenstoffverschmutzung durch wohlhabende Privatjetbesitzer steigt massiv, Studie zeigt

Umwelt
Politik
Die Nutzung von Privatjets ist stark gestiegen, wobei die Superreichen jährlich 15,6 Millionen Tonnen Kohlendioxid ausstoßen - das entspricht den Emissionen von Tansania. Die Emissionen von Privatjets stiegen von 2019 bis 2023 um 46 %, obwohl sie nur 1,8 % der Kohlenstoffverschmutzung der Luftfahrt ausmachen.
tz
8. November 2024 um 10:03

Privatflug-Studie dürfte viele provozieren: „Superreiche haben riesigen CO2-Fußbabdruck“ und Vergünstigungen

Umwelt
Wirtschaft
Politik
Ein Flug-Pendelweg von 687 Kilometern kann sich für Studenten in Kanada lohnen; Fußball-Superstar Lionel Messi sorgte mit seiner Privatflugzeug-Statistik für Entsetzen; Regulierungen sind nötig, um die Klimaauswirkungen zu reduzieren.
mdr
8. November 2024 um 09:17

Der Flugmarkt für Privatjets boomt – der CO2-Ausstoß leider auch

Umwelt
Der private Luftverkehr boomt, was zu einem starken Anstieg der CO2-Emissionen führt. Zwischen 2019 und 2023 stiegen die Emissionen um 46 Prozent. Besonders internationale Großveranstaltungen wie die COP 28 und die Fußballweltmeisterschaft 2022 verursachten erhebliche Emissionsspitzen durch Privatflüge.
KW

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