Deutschlands Atomkraft: Logische Rückkehr?
Die potenzielle Rückkehr Deutschlands zur Kernenergie wurde von Rafael Grossi, dem Leiter der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA), als 'logisch' bezeichnet. Deutschland steht einzigartig da als die einzige Nation, die die Kernenergie vollständig abgeschafft hat, eine Entscheidung, die durch die Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima motiviert war. Dieser Schritt, der ursprünglich 2011 von der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel initiiert wurde, war von Sicherheitsbedenken und öffentlicher Meinung beeinflusst.
Kritiker, insbesondere aus der Christlich Demokratischen Union (CDU) Deutschlands, argumentieren, dass der Ausstieg ideologisch getrieben war und fordern eine Neubewertung der Entscheidung. Die Abhängigkeit von russischem Gas, die dem Atomkraftausstieg folgte, wurde als strategische Schwachstelle hervorgehoben, insbesondere nach der Invasion der Ukraine 2022, die aufgrund von Sanktionen gegen Russland eine Energiekrise verursachte.
Die Kernenergie, die zuvor 13,3 % der deutschen Stromversorgung ausmachte, wird für ihre niedrigen Treibhausgasemissionen gelobt. Dieser Umweltvorteil könnte entscheidend sein, um den Klimawandel anzugehen, ein Punkt, den Grossi während seiner Rede auf der COP29 UN-Klimakonferenz in Baku, Aserbaidschan, betonte.
Die CDU und CSU-Parteien drängen nun auf eine Machbarkeitsstudie, um festzustellen, ob die Wiederbelebung von Kernkraftwerken innerhalb vernünftiger technischer und finanzieller Grenzen möglich ist. Während die Welt mit der Nachhaltigkeit der Energieversorgung und klimatischen Herausforderungen kämpft, bleibt Deutschlands Entscheidung zur Kernenergie ein bedeutender Diskussionspunkt. Die Debatte darüber, ob eine Rückkehr zur Kernenergie einen nachhaltigen und strategischen Vorteil im globalen Energiemarkt bieten könnte, geht weiter.
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