2024-11-27 13:29:08
Automotive
China
Unternehmen

Volkswagen verkauft Xinjiang-Werk

Volkswagen hat sein umstrittenes Werk in Xinjiang, China, an das staatseigene Unternehmen SMVIC verkauft. Diese Entscheidung fällt vor dem Hintergrund langanhaltender Kritik wegen angeblicher Menschenrechtsverletzungen, einschließlich Zwangsarbeit, die mit der Uiguren-Minderheit in der Region in Verbindung gebracht wird. Trotz dieser Probleme hat Volkswagen seine Partnerschaft mit dem chinesischen Automobilhersteller SAIC bis 2040 verlängert. Das Werk war Teil eines Joint Ventures mit SAIC, aber die Produktion dort wurde seit 2019 aufgrund wirtschaftlicher Herausforderungen und eines schwächeren Marktes eingestellt.

Der Schritt ist Teil von Volkswagens umfassenderer Strategie, sich auf den chinesischen Markt zu konzentrieren, wo sie bis 2030 18 neue Modelle einführen wollen, davon 15 exklusiv für China. Das Unternehmen strebt einen Marktanteil von 15% in China an, was vier Millionen verkauften Fahrzeugen pro Jahr entspricht. Volkswagen sieht sich jedoch starker Konkurrenz durch lokale Hersteller wie BYD und Li Auto gegenüber.

Der Rückzug von Volkswagen aus Xinjiang wurde sowohl aus wirtschaftlichen Gründen als auch aufgrund internationalen Drucks wegen der angeblichen Menschenrechtsverletzungen veranlasst. Obwohl interne Untersuchungen keine Beweise für Zwangsarbeit fanden, stellten Kritiker die Unabhängigkeit dieser Überprüfungen in Frage. Der Verkauf der Xinjiang-Anlage markiert einen strategischen Wandel, da Volkswagen bestrebt ist, seine Aktivitäten in China neu auszurichten und sich auf Elektrifizierung und andere Wachstumsbereiche zu konzentrieren.

Der Übergang spiegelt auch die Lockerung der Joint-Venture-Beschränkungen in China wider, die ausländischen Automobilherstellern mehr betriebliche Autonomie ermöglichen. Auch wenn Volkswagen in Xinjiang herunterfährt, setzt es seine umfangreichen Partnerschaften in ganz China fort, was die Bedeutung der Region für seine globale Strategie unterstreicht. Trotz der Herausforderungen bleibt Volkswagen seinem Engagement in China treu und navigiert sowohl durch Marktdynamiken als auch geopolitische Bedenken.

NDR
27. November 2024 um 09:52

VW verkauft umstrittenes Werk in Xinjiang an Staatsbetrieb

Politik
Wirtschaft
VW verkauft umstrittenes Werk in Xinjiang an Staatsbetrieb SMVIC; Zusammenarbeit mit Saic verlängert bis 2040.
morgenpost
27. November 2024 um 08:58

Volkswagen verkauft umstrittenes Werk in China

Politik
Wirtschaft
VW verkauft Xinjiang-Werk; Joint-Venture mit Saic; Menschenrechtsverletzungen; neue Produktoffensive mit 15 China-Modellen; Ziel 15% Marktanteil in China bis 2030; Vertragsverlängerung mit Saic bis 2040; Neuer Inhaber ist chinesischer Staatsbetrieb aus Shanghai.
Tagesspiegel
27. November 2024 um 08:09

Wegen Menschenrechtsverletzung in Kritik: Volkswagen in China verkauft umstrittenes Werk in Xinjiang

Wirtschaft
Politik
Volkswagen hat sein umstrittenes Werk in Xinjiang, das als Joint-Venture mit Saic betrieben wurde, aus wirtschaftlichen Gründen an einen chinesischen Staatsbetrieb verkauft; das Werk stand wegen Menschenrechtsverletzungen an der Uiguren-Minderheit in der Kritik, denen VW mit einer Untersuchung nachging; gleichzeitig verlängerte VW seine Zusammenarbeit mit Saic bis 2040, plant eine Produktoffensive mit 18 neuen Modellen und will bis 2030 einen Marktanteil von 15 Prozent in China erreichen; der..
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