UK-Parlament stimmt über Sterbehilfe-Gesetz ab
In einer wegweisenden Entscheidung stimmte das britische Parlament mit 330 zu 275 Stimmen für die Legalisierung der Sterbehilfe für unheilbar kranke Erwachsene in England und Wales. Das vorgeschlagene Gesetz, das von der Labour-Abgeordneten Kim Leadbeater eingebracht wurde, zielt darauf ab, Menschen mit weniger als sechs Monaten Lebenszeit Autonomie und Würde zu gewähren. Das Gesetz verlangt die Zustimmung von zwei unabhängigen Ärzten und einem Richter des Obersten Gerichtshofs, um strenge Sicherheitsvorkehrungen zu gewährleisten.
Derzeit ist Sterbehilfe in England, Wales und Nordirland illegal und mit schweren Strafen belegt, während Schottland sie unter allgemeinem Strafrecht betrachtet. Die Debatte war polarisierend, wobei Befürworter die Bedeutung der Wahlfreiheit und der Linderung von Leiden betonen und herzzerreißende Geschichten von geheimen Selbstmorden aufgrund der bestehenden gesetzlichen Einschränkungen anführen.
Gegner äußern jedoch Bedenken hinsichtlich potenzieller Nötigung und des Drucks, den dies auf gefährdete Personen ausüben könnte. Das Gesetz hat parteiübergreifende Unterstützung in einer freien Abstimmung gesehen, was einen bedeutenden Wandel seit dem Scheitern ähnlicher Gesetzgebung im Jahr 2015 widerspiegelt.
Religiöse Führer und einige Gesundheitsfachleute haben ihre Opposition geäußert und plädieren stattdessen für eine verbesserte Palliativversorgung. Die Öffentlichkeit hat weitgehend Unterstützung gezeigt, wobei neueste Umfragen darauf hinweisen, dass die Mehrheit den Wandel befürwortet.
Wenn dieses Gesetz verabschiedet wird, wird es das Vereinigte Königreich mit Ländern wie Australien, Belgien und Kanada in Einklang bringen, in denen Sterbehilfe erlaubt ist. Der Gesetzentwurf wird nun in Ausschüssen weiter geprüft, was einen entscheidenden Schritt in der potenziellen Transformation der rechtlichen Landschaft rund um Entscheidungen am Lebensende im Vereinigten Königreich markiert.
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