In einer sich wandelnden politischen Landschaft sieht CDU-Chef Friedrich Merz eine stärkere Übereinstimmung mit den Grünen in der Außen- und Sicherheitspolitik im Gegensatz zu seinen Ansichten zur Sozialdemokratischen Partei (SPD) unter Bundeskanzler Olaf Scholz. Merz betont das Potenzial für eine Zusammenarbeit mit den Grünen, insbesondere in Bezug auf Frieden und Freiheit in Europa und die Unterstützung der Ukraine, während er wirtschaftspolitische Unterschiede feststellt.
Grünen-Politiker wie Brantner, Habeck und Banaszak äußern ebenfalls Skepsis gegenüber dem Ukraine-Ansatz der SPD und stimmen eher mit der Position der CDU überein. Trotz dieser Gemeinsamkeiten betont Merz, dass die Union keinen Koalitionswahlkampf führt, aber offen für Gespräche mit demokratischen Parteien aus der politischen Mitte nach der Wahl ist.
Die bevorstehende Bundestagswahl, die für den 23. Februar angesetzt ist, folgt auf den Zusammenbruch der Ampelkoalition. Aktuelle Umfragen zeigen, dass die Union führt, wobei die CSU in Bayern erheblich Boden gutmacht. Unterdessen sieht sich die SPD internen Herausforderungen gegenüber, darunter Debatten über Scholz' Kandidatur.
Diese politische Neuausrichtung unterstreicht die Strategie der CDU, durch potenzielle Allianzen mit Parteien, die ihre außenpolitischen Perspektiven teilen, einen Kurswechsel anzustreben, während sie wirtschaftspolitische Meinungsverschiedenheiten navigiert. Die Union zielt darauf ab, ein gemeinsames Programm mit der CSU für die Wahl zu präsentieren, das ihre Absicht widerspiegelt, eine breite Koalition zentristischer Parteien aufrechtzuerhalten.
