Georgien in der Krise: Drohungen, Proteste und internationale Sanktionen erschüttern das Land
Georgien befindet sich derzeit in einer erheblichen politischen Krise, die durch zunehmende Spannungen zwischen der regierenden Partei und pro-europäischen Oppositionskräften gekennzeichnet ist. Die Regierung, angeführt von Premierminister Irakli Kobakhidze und der Partei Georgischer Traum, hat damit gedroht, das, was sie als 'liberal-faschistische' Elemente innerhalb der Opposition beschreibt, 'auszurotten'. Diese Rhetorik hat Bedenken über die wachsende Ausrichtung der Regierung an Russland verstärkt und wirft einen Schatten auf Georgiens Bestrebungen für eine Mitgliedschaft in der Europäischen Union.
Die politische Unruhe intensivierte sich nach den Parlamentswahlen am 26. Oktober, die die Opposition als von Betrug überschattet ansieht. Als Reaktion darauf hat das Land weitverbreitete pro-europäische Proteste erlebt, bei denen die Demonstranten eine Wiederaufnahme der EU-Beitrittsgespräche fordern. Die Entscheidung der Regierung, diese Verhandlungen bis 2028 zu verschieben, hat die Unruhen nur weiter angefacht.
Die Ukraine hat auf das interne Vorgehen Georgiens mit Sanktionen gegen wichtige georgische politische Persönlichkeiten, einschließlich Kobakhidze und Bidzina Iwanischwili, reagiert und wirft ihnen vor, Georgien in Richtung der russischen Einflusssphäre zu lenken. Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Einreiseverbote und Vermögenssperren verhängt und die EU und die Vereinigten Staaten aufgefordert, diesem Beispiel zu folgen.
Das harte Vorgehen der georgischen Behörden gegen die Proteste, einschließlich der Verhaftung und angeblichen Misshandlung von Oppositionsführern, hat internationale Verurteilung hervorgerufen. Die Vereinigten Staaten und die Europäische Union haben die Maßnahmen der Regierung kritisiert, wobei die USA zusätzliche Sanktionen in Erwägung ziehen. Unterdessen haben mehrere georgische Diplomaten und Beamte aus Protest gegen den aktuellen Kurs der Regierung ihren Rücktritt erklärt.
Während sich die Situation entwickelt, wird verstärkt zu Dialog und Zurückhaltung aufgerufen, wobei internationale Beobachter alle Parteien auffordern, sich an friedlichen Verhandlungen zur Lösung der Krise zu beteiligen. Georgiens Weg in die EU bleibt ungewiss, überschattet von inneren Konflikten und externen Druck.
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