Im Jahr 2023 verwirrte ein signifikanter Erwärmungstrend die Wissenschaftler, bis ein Forschungsteam des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) eine Erklärung lieferte. Das planetare Albedo, das Sonnenlicht von der Erde weg reflektiert, erreichte seinen niedrigsten Stand seit 1940. Dieser Rückgang wurde durch die Verringerung von Meereis, Schnee und niedrigen Wolken ausgelöst, ein Trend, der in den 1970er Jahren begann und sich seit dem Verlust des antarktischen Meereises seit 2016 verstärkte.
Niedrige Wolken, die typischerweise eine kühlende Wirkung haben, nahmen in Regionen wie den nördlichen mittleren Breiten und den Tropen ab, was zur Erwärmung beitrug. Zusätzlich könnten strengere Vorschriften für Schiffs-Diesel und Rückkopplungsmechanismen zwischen globaler Erwärmung und Wolkenverhalten eine Rolle gespielt haben.
Eine verringerte Wolkendecke ließ mehr Sonnenstrahlung absorbieren, was die Erde weiter erwärmte. Diese Erkenntnisse deuten darauf hin, dass dringende Maßnahmen erforderlich sind, um Treibhausgasemissionen zu reduzieren, um das Überschreiten der kritischen 1,5-Grad-Celsius-Schwelle des Pariser Abkommens zu verhindern.
