Vega-C-Rakete kehrt triumphal zurück

Nach einer zweijährigen Pause nach einem fehlgeschlagenen Start ist die europäische Vega-C-Rakete erfolgreich von Französisch-Guayana aus gestartet. Diese Mission markiert einen bedeutenden Meilenstein für die Europäische Weltraumorganisation (ESA), da sie den Sentinel-1C-Satelliten für das Copernicus-Erdbeobachtungsprogramm trägt. Die Vega-C, eine fortschrittliche Version der Vega-Rakete, verfügt über die Fähigkeit, über zwei Tonnen Nutzlast zu transportieren, was sie effizienter und kostengünstiger macht.

Das Versagen des vorherigen Vega-Modells wurde auf eine Anomalie im Zefiro 40-Raketenmotor zurückgeführt. Eine Untersuchung ergab Probleme mit dem im Düsenbereich verwendeten Material, das inzwischen durch eine in Frankreich hergestellte Version ersetzt wurde. Dieser triumphale Start stellt das Vertrauen in die europäischen Weltraumfähigkeiten wieder her, insbesondere angesichts der Verzögerungen mit der Ariane-6-Rakete, die Europa dazu gezwungen hatten, für einige Satellitenstarts auf SpaceX's Falcon 9 zurückzugreifen.

Der ESA-Chef Josef Aschbacher äußerte sich optimistisch über die Überwindung früherer Herausforderungen. Mit dem erfolgreichen Einsatz von Sentinel-1C wird das weltweit größte Erdbeobachtungssystem Copernicus weiter ausgebaut. Es sind weitere Vega-C-Starts geplant, mit vier Starts im nächsten Jahr und fünf im Jahr 2026, was eine neue Ära der europäischen Weltraumforschung einläutet.