Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat einen umfassenden Plan für die Zukunft des Sports in Deutschland vorgelegt und fordert die kommende Bundesregierung auf, entschlossene Maßnahmen zu ergreifen. Eine zentrale Forderung ist die Einrichtung eines eigenen Sportministeriums im Kanzleramt, um sicherzustellen, dass der Sport auf nationaler Ebene angemessen repräsentiert und unterstützt wird.
Der DOSB setzt sich für eine deutsche Olympiabewerbung ein, wobei mehrere Städte sowie die Länder Bayern und Nordrhein-Westfalen Interesse zeigen. Ein kontinuierlicher Dialog mit dem Internationalen Olympischen Komitee wird als entscheidend angesehen, wobei eine endgültige Entscheidung über die Bewerbung bis Dezember 2025 erwartet wird. Die Regierung und Innenministerin Nancy Faeser unterstützen diese Initiative und heben die potenziellen Vorteile der Austragung solch prestigeträchtiger Veranstaltungen hervor.
Auch infrastrukturelle Verbesserungen stehen auf der Agenda, mit Forderungen nach Ausbau und Renovierung von Sportstätten im ganzen Land. Der DOSB betont die Bedeutung von Jugend- und Kindersport, indem er eine spezielle Agenda vorschlägt, um zukünftige Talente zu fördern und gesunde Lebensstile unter den Jugendlichen zu fördern.
Das Ehrenamt, eine wesentliche Säule der Sportgemeinschaft, bedarf der Stärkung und Entlastung. Der DOSB fordert Verbesserungen im rechtlichen Rahmen, um Gewalt wirksam zu bekämpfen, unterstützt durch die Einführung eines Safe-Sport-Codes. Dieser Code zielt darauf ab, Athleten zu schützen und eine sichere Umgebung für alle Beteiligten im organisierten Sport zu gewährleisten.
Schließlich schlägt der DOSB angesichts politischer Verschiebungen ein frühes Bundeswahltermin am 23. Februar 2025 vor, nach der Auflösung der aktuellen Koalition. Dieser Vorschlag spiegelt die Auswirkungen der breiteren politischen Landschaft auf die Sportverwaltung wider und zeigt den proaktiven Ansatz des DOSB zur Gestaltung der Zukunft des Sports in Deutschland.