Rebellen stürzen Assad

In einem dramatischen Wendepunkt haben syrische Rebellen die Kontrolle über die Hauptstadt Damaskus übernommen, was das Ende der langjährigen Herrschaft von Baschar al-Assad markiert. Die islamistische Gruppe Hayat Tahrir al-Sham (HTS), eine treibende Kraft hinter der Offensive, eroberte mehrere Schlüsselstädte, darunter Homs und Aleppo, die frühere Hochburgen des Assad-Regimes waren. Als die Rebellen Damaskus übernahmen, floh Präsident Assad Berichten zufolge und hinterließ ein Regime, das über fünf Jahrzehnte angedauert hatte.

Das Syrische Observatorium für Menschenrechte bestätigte Assads Abreise und berichtete, dass die Offensive am 27. November begann und zu einer schnellen Eroberung strategischer Orte führte. In einer Übertragung kündigte HTS-Führer Abu Mohammed al-Golani einen friedlichen Machtübergang an und forderte Syrer im Ausland auf, nach Hause zurückzukehren, und versprach eine neue Ära der Freiheit. Der syrische Premierminister Mohammed al-Dschalali bekundete seine Bereitschaft, mit den Rebellen zusammenzuarbeiten, um einen stabilen Übergang zu gewährleisten, und rief zu freien Wahlen auf.

Die Übernahme hat bedeutende geopolitische Auswirkungen gehabt und den Einfluss von Assads Verbündeten Russland und Iran geschwächt. Unterdessen passen sich regionale Mächte wie die Türkei an die neuen Dynamiken an, mit Bedenken über zunehmenden Extremismus und die Zukunft der vielfältigen Gemeinschaften in Syrien.

Trotz der anfänglichen Jubelstimmung bleibt die Zukunft ungewiss. Verschiedene Rebellengruppen haben widersprüchliche Ziele, was zu internen Konflikten führen könnte. Darüber hinaus leisten Teile der syrischen Armee weiterhin Widerstand, insbesondere um Hama und Daraa. Die humanitäre Krise bleibt schwerwiegend, mit Millionen von Vertriebenen und über 300.000 getöteten Zivilisten während des Bürgerkriegs, der 2011 begann.

Die internationale Gemeinschaft beobachtet genau, da der Sturz Assads das politische Landschaft der Region umgestalten und globale Strategien im Hinblick auf den Nahen Osten beeinflussen könnte.