2024-12-09 23:55:08
Politik
Konflikte
Terrorismus

Assads Sturz und globale Folgen

Bild mit freundlicher Genehmigung von : AFP (BAKR ALKASEM)

Der jüngste Sturz von Baschar al-Assad durch Hay'at Tahrir al-Sham (HTS) markiert einen bedeutenden Wandel in der politischen Landschaft Syriens. HTS, angeführt von Abu Mohammed al-Joulani, hat Damaskus erobert und damit Assads langjährige Herrschaft beendet. Dieser Machtwechsel wurde mit unterschiedlichen internationalen Reaktionen aufgenommen. Die Vereinigten Staaten, die aktiv in Syrien engagiert sind, führten Luftangriffe auf über 75 Ziele des Islamischen Staates (IS) durch, um ein Wiederaufleben der Gruppe zu verhindern. Präsident Biden bezeichnete Assads Sturz als einen "grundlegenden Akt der Gerechtigkeit" und signalisierte damit ein Engagement zur Stabilisierung Ostsyriens.

Der Wandel in den Machtverhältnissen hat auch die regionalen Beziehungen beeinflusst. Israel steht vor einer neuen strategischen Situation, da die Spannungen auf den Golanhöhen zunehmen, wo Truppen als Reaktion auf potenzielle Bedrohungen stationiert wurden. Der Iran, ein entschiedener Unterstützer Assads, fürchtet die Auswirkungen auf seine Widerstandsbemühungen gegen Israel. Unterdessen hat sich die Türkei als zentraler Akteur herausgestellt, indem sie die Fortschritte der Syrischen Nationalarmee (SNA) um Manbij unterstützt und pro-türkische Milizen im Norden Syriens fördert.

Weltweit gibt es Bedenken hinsichtlich der Regierungsführung von HTS und ihrer potenziellen Verbindungen zum Terrorismus. Die Gruppe, einst mit al-Qaida verbunden, versucht, ein moderateres Image zu präsentieren. Experten diskutieren jedoch über die Stabilität, die HTS bringen kann, und ziehen Parallelen zur Regierungsführung der Taliban.

Im Nachgang variieren die internationalen Reaktionen. Europäische Nationen sind vorsichtig und halten Sanktionen gegen Assads Verbündete aufrecht. Der humanitäre Aspekt ist ebenfalls drängend, da es zu möglichen Flüchtlingsbewegungen kommen könnte. Während die globale Gemeinschaft diese Entwicklungen beobachtet, steht die zukünftige Stabilität Syriens auf dem Spiel, mit erheblichen Auswirkungen auf die regionale und internationale Sicherheit.

gmx
8. Dezember 2024 um 21:14

Pentagon: US-Kampfflugzeuge bombardieren mehr als 75 IS-Ziele in Syrien

Politik
Machthaber Baschar al-Assad wurde von der islamistischen Miliz Hajat Tahrir al-Scham (HTS) gestürzt. Deren Anführer Abu Mohammed al-Dscholani besuchte nach der Eroberung von Damaskus die Umayyaden-Moschee. Das US-Militär bombardierte zuvor über 75 IS-Ziele in Syrien. Israel sieht sich nun mit einer neuen Front auf den Golanhöhen konfrontiert und verlegte Truppen dorthin. Der Iran befürchtet, dass der Sturz Assads den Widerstand gegen Israel beeinträchtigen könnte. Russland bestätigte, dass Assad..
focus
9. Dezember 2024 um 12:30

Luftschläge als Zeichen der Entschlossenheit - USA wollen den Wiederaufstieg des IS in Syrien mit Bomben verhindern

Politik
USA führen Luftangriffe mit B-52-Bombern, F-15-Kampfjets und A-10-Kampfflugzeugen auf 75 IS-Ziele in Syrien durch, um Wiederaufstieg zu verhindern. Biden entsendete Regierungsmitglieder und will mit Nachbarländern zusammenarbeiten; 900 US-Truppen unterstützen weiterhin kurdische Milizen gegen IS. Senatorin Shaheen äußert Sorge, dass Rebellen, die Damaskus halten, sich mit IS zusammentun könnten. Biden bezeichnet Assads Fall als "fundamentalen Akt der Gerechtigkeit" und erklärt, die Stabilität..
Berliner Zeitung
9. Dezember 2024 um 16:50

Syrien: Hamas gratuliert Syrern nach Sturz von Assad

Politik
Die Hamas und der Islamische Dschihad, dessen ideologische Wurzeln in der sunnitisch-islamistischen Muslimbruderschaft liegen, haben dem syrischen Volk nach dem Sturz des Alawiten Baschar al-Assad gratuliert. Sie hoffen, dass Syrien seine Rolle bei der Unterstützung des palästinensischen Volkes und als Teil der vom Iran angeführten "Achse des Widerstands" gegen Israel, zu der auch die Hisbollah gehört, fortsetzen wird. Seit dem Beginn des Gaza-Kriegs im Oktober 2023 weitete Israel seine Luftan..
EuroNews
9. Dezember 2024 um 17:22

EEAS: 'Die EU steht nicht in Kontakt mit HTŞ oder der Führungsspitze in Syrien'

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Die EU steht nicht in Kontakt mit HTŞ oder der Führungsspitze in Syrien; HTŞ ist eine islamistische Miliz, die 2016 ihre Treue zum Al-Qaida-Netzwerk erklärt hat; In Syrien sind viele verschiedene Gruppen entstanden, darunter auch SMO, SDG und die Al-Nusra-Front.
KW

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