2024-12-09 23:55:08
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EU-Mercosur-Deal: Wegbereiter für globale Freihandelszone trotz politischer Hürden

Das EU-Mercosur-Handelsabkommen markiert einen bedeutenden Schritt zur Schaffung einer der größten Freihandelszonen weltweit. Dieses Abkommen, an dem Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay beteiligt sind, zielt darauf ab, den freien Handel von 91% der Waren unter mehr als 780 Millionen Verbrauchern zu erleichtern. Es wird erwartet, dass es die europäische Automobilindustrie vor chinesischer Konkurrenz schützt und gleichzeitig die europäischen Exporte von Weinen, Getränken und Milchprodukten ankurbelt.

Das Abkommen muss jedoch noch vom Europäischen Parlament ratifiziert werden. Die Haltung der regierenden Partei Italiens, Fratelli d'Italia, und ihrer Anführerin, Premierministerin Giorgia Meloni, wird entscheidend sein. Trotz neuer Umwelt- und Landwirtschaftsbestimmungen bleibt die Ratifizierung unsicher. Frankreich und Polen lehnen das Abkommen ab, während Italiens Unterstützung von Garantien für seinen Agrarsektor abhängt.

Das Abkommen umfasst wichtige Umweltstandards, die mit dem Pariser Abkommen in Einklang stehen und zielt darauf ab, illegale Abholzung zu stoppen. Es sieht auch die schrittweise Abschaffung von Zöllen auf Elektro- und Hybridfahrzeuge über 18 Jahre vor. Ein Reservefonds von 1 Milliarde Euro soll den europäischen Agrarsektor vor möglichen Störungen schützen.

Deutschland, als große Exportnation, wird aufgefordert, das Abkommen zu unterstützen und zu fördern. Die EU-Kommission sieht es als vorteilhaft an, um Zölle zu senken und Handelsverfahren zu vereinfachen, was letztlich den europäischen Verbrauchern mit erschwinglicheren Produkten zugutekommt.

Ein greifbares Ergebnis könnte die Senkung der Preise für brasilianischen Orangensaft sein, einen wichtigen globalen Lieferanten. Das Abkommen soll die Importkosten senken, was der gesamten Wertschöpfungskette und den Verbrauchern zugutekommt. Trotz anhaltender politischer Herausforderungen stellt das Abkommen eine neue Ära in der Handelspolitik dar, mit erheblichen wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen.

presseportal
9. Dezember 2024 um 13:00

Mercosur-Abkommen macht Orangensaft wieder günstiger

Wirtschaft
Mercosur-Abkommen senkt Orangensaftpreise für deutsche Verbraucher; Brasilien größter Agrarproduzent und Lieferant von 80% des weltweiten Orangensaftes; Wegfall von Zöllen führt zu günstigeren Verbraucherpreisen trotz Verpackungskosten, Logistik, Handelsspanne und Mehrwertsteuer; Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie und Geschäftsführer Klaus Heitlinger begrüßen Abkommen als Gewinn für gesamte Wertschöpfungskette; Orangensaft wichtiger Vitamin C-Lieferant.
focus
9. Dezember 2024 um 15:04

Gastbeitrag von Hildegard Müller - Das Mercosur-Abkommen ist der Anfang einer neuen Ära der Handelspolitik

Wirtschaft
Politik
Umwelt
Das Mercosur-Abkommen erfordert, dass Deutschland als Exportland gemeinsam mit Europa die Kritiker überzeugt und als starke Stimme auf der Weltbühne auftritt.
Berliner Zeitung
9. Dezember 2024 um 17:11

Mercosur-Abkommen: Zahlte die EU-Kommission NGOs Geld für Aktionen dagegen?

Wirtschaft
Politik
Umwelt
EU-Mercosur-Freihandelsabkommen schafft größte Freihandelszone; Verbraucher profitieren von günstigeren Produkten; Generaldirektion Umwelt soll NGOs wie European Environmental Bureau und BUND für Lobbyarbeit gegen Abkommen bezahlt haben; EU-Kommission bestreitet Vertragsinhalt nicht gegenüber Haushaltskontrollausschuss; Ursula von der Leyen sieht Abkommen als Gewinn für Europa; Unternehmen profitieren von niedrigeren Zöllen und vereinfachten Verfahren.
EuroNews
9. Dezember 2024 um 19:01

Mercosur-Handelsabkommen: Wie sich landwirtschaftliche und ökologische Fragen ändern

Umwelt
Politik
Wirtschaft
Mercosur-Abkommen zwischen der EU und den Mercosur-Ländern; europäische Landwirte besorgt über unlauteren Wettbewerb; landwirtschaftliche und ökologische Fragen stehen im Mittelpunkt der Verhandlungen.
EuroNews
9. Dezember 2024 um 17:42

Mercosur: what’s new, what's next in the deal?

Environment
Politics
The Mercosur deal must also be approved by the European Parliament, where the position of Fratelli d'Italia, the party of Italian Prime Minister Giorgia Meloni, will be closely watched. Ratification remains uncertain despite the new environmental and agricultural provisions.
KW

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