2024-12-10 17:55:10
Politik
Regierung

Macrons politisches Manöver für eine Regierung des nationalen Interesses

Bild mit freundlicher Genehmigung von : AFP (SARAH MEYSSONNIER)

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat parteiübergreifende Gespräche initiiert, um eine 'Regierung des nationalen Interesses' zu bilden, nachdem seine Regierung zusammengebrochen ist. Dieser Schritt erfolgt, nachdem die Nationalversammlung ein Misstrauensvotum gegen die Regierung unter der Führung des konservativen Premierministers Michel Barnier aufgrund von Meinungsverschiedenheiten über das Sozialbudget verabschiedet hat. Macrons Strategie markiert einen Wechsel von seinem bisherigen Ansatz, einzelne Treffen mit Parteiführern im Élysée-Palast abzuhalten.

Die Gespräche zielen darauf ab, Parteien zusammenzubringen, die bereit sind, Kompromisse einzugehen, wobei der rechtsextreme Rassemblement National (RN) und die linksgerichtete La France Insoumise (LFI), die Macrons Führung kritisiert haben, ausdrücklich ausgeschlossen werden. Macrons Bemühungen spiegeln sein Bestreben wider, die politische Landschaft zu stabilisieren, die nach vorgezogenen Parlamentswahlen, bei denen das links-grüne Bündnis eine relative Mehrheit erlangte, zersplittert bleibt.

Macron hat vorgeschlagen, innerhalb von 48 Stunden einen neuen Premierminister zu ernennen und dabei Kandidaten wie Verteidigungsminister Sébastien Lecornu und den Zentrumsanhänger François Bayrou in Betracht zu ziehen. Linke Fraktionen fordern jedoch einen linken Kandidaten für die Spitzenposition der Regierung und zögern, sich an Gesprächen zu beteiligen, die als Fortsetzung von Macrons Politik wahrgenommen werden.

Die Sozialistische Partei, Teil der linken Nouveau Front Populaire (NFP), ist offen für Verhandlungen, sieht sich jedoch mit internen Spaltungen konfrontiert. Ihre Allianz mit der LFI ist angespannt, wobei der sozialistische Führer Olivier Faure für einen Kompromiss unter der Bedingung plädiert, die Rechtsextremen auszuschließen. Unterdessen plant die Übergangsregierung die Einführung eines Sondergesetzes, um den Betrieb auf der Grundlage des Haushaltsplans für 2024 aufrechtzuerhalten, bis eine neue stabile Regierung gebildet wird.

Macrons Initiative zielt darauf ab, ein stark gespaltenes Parlament zu vereinen und dringende finanzielle Herausforderungen, einschließlich eines EU-Defizitverfahrens, anzugehen. Während Macron eine breite Koalition anstrebt, bleibt der Weg zum Konsens mit politischen Komplexitäten behaftet.

EURACTIV.de
10. Dezember 2024 um 06:42

Französische Koalitionsverhandlungen spaltet Linksbündnis

Politik
Der französische Parteienbund des Nouveau Front populaire (NFP) steht kurz vor dem Aus. DIe linken Parteien sind sich uneinig, ob sie an den aktuellen Koalitionsverhandlungen des Élysée-Palasts teilnehmen sollen. Die Spannungen zwischen den verschiedenen Parteien, die die Koalition des Nouveau Front populaire bilden – ein Zusammenschluss der Kommunisten, Grünen, Sozialdemokraten und der linkspopulistischen La France Insoumise (LFI/EU-Linke) – nehmen wieder zu, da Frankreich nach dem Misstrauen..
Al Jazeera
10. Dezember 2024 um 08:48

Wird die politische Krise in Frankreich Marine Le Pens rechtsextreme RN-Partei helfen?

Politik
Wirtschaft
Die rechtsextreme RN-Partei von Marine Le Pen stimmte zusammen mit linken Parteien dafür, die zentristischen Regierung aufgrund von Haushaltsstreitigkeiten zu stürzen, um Le Pens Präsidentschaftskandidatur für 2027 zu stärken. Die RN-Partei wurde zunächst als Siegerin der vorgezogenen Wahlen im Juli erwartet, aber das linke NFP-Bündnis konnte die meisten Sitze gewinnen. Der Haushalt der Regierung zielte darauf ab, das öffentliche Defizit Frankreichs zur Einhaltung der EU-Regeln zu senken, aber..
sueddeutsche
10. Dezember 2024 um 14:36

Frankreichs Regierungskrise: Spielt Macron nur auf Zeit?

Politik
Macron will politisches Erbe nicht aufgeben; Kompromisse zwischen Linken und Rechten scheinen schwierig, Format garantiert keine Lösung.
Tagesspiegel
10. Dezember 2024 um 14:10

Nach Regierungssturz: Macron sucht Ausweg aus politischer Krise

Politik
Wirtschaft
Finanzen
Macron sucht neue Regierung nach Sturz; Mitte-Rechts-Regierung durch Misstrauensvotum wegen Sparhaushalt gefallen; Premierminister soll neue Regierung bilden; Übergangsregelung bis Haushaltsverabschiedung; Frankreichs Finanzlage kritisch, Rechnungshofpräsident warnt; politische Hängepartie seit Parlamentswahlen; EU-Defizitverfahren wegen hoher Neuverschuldung.
KW

Account

Warteliste für den personalisierten Bereich


Welcome!

InfoBud.news

infobud.news ist ein KI-betriebener Nachrichtenaggregator, der weltweite Nachrichten vereinfacht und individuell anpassbare Feeds in mehreren Sprachen für maßge- schneiderte Einblicke in Technologie, Finanzen, Politik und mehr bietet. Aufgrund der Diversität der Nachrichten- quellen bietet es präzise und relevante Nachrichtenaktualisierungen, wobei es sich voll und ganz auf die Fakten fokussiert ohne dabei die Meinung zu beeinflussen. Mehr erfahrenExpand