Die Luftfahrtindustrie stellt sich auf einen Anstieg der Ticketpreise bis 2025 ein, da die Betriebskosten eskalieren. Fluggesellschaften sehen sich mit steigenden Ausgaben für Löhne, Materialien, Flugsicherung und Sicherheitskontrollen am Flughafen konfrontiert. Die Gebühr für Sicherheitskontrollen steigt von 10 auf 15 Euro pro Passagier, was die Gesamtkosten erheblich beeinflusst.
Trotz eines prognostizierten Passagierrekords von 5,2 Milliarden sinkt der Nettogewinn pro Passagier, was den Druck auf die Fluggesellschaften weiter erhöht. Dieser finanzielle Druck wird durch Monopolstellungen der Lieferanten und den intensiven Wettbewerb auf dem Markt verstärkt. Infolgedessen wird erwartet, dass die Fluggesellschaften diese gestiegenen Belastungen an die Verbraucher weitergeben.
Die Internationale Luftverkehrs-Vereinigung (IATA), die 340 Fluggesellschaften weltweit vertritt, rechnet bis 2025 mit einem Anstieg des Nettogewinns auf 36,6 Milliarden Dollar. Dieser Gewinn wird jedoch durch anhaltende Herausforderungen, einschließlich Unterbrechungen der Lieferketten und hoher Betriebskosten, getrübt.
Branchenführer wie
Jens Bischof von Eurowings und der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) äußern sich lautstark über die Notwendigkeit, diese steigenden Ausgaben abzumildern. Sie plädieren für die Abschaffung der Luftverkehrssteuer und eine Überprüfung der höheren Sicherheitsgebühren. Es gibt auch einen Aufruf zur Beendigung nationaler Initiativen wie der E-Kerosin-Quote, die zur finanziellen Belastung beitragen.
Während der Luftfahrtsektor diese finanziellen Herausforderungen meistert, sollten sich Verbraucher auf höhere Ticketpreise in den kommenden Jahren einstellen. Die Industrie steht in Gesprächen mit Regierungen, um Lösungen zu finden, aber der unmittelbare Ausblick deutet auf einen Aufwärtstrend bei den Flugpreisen hin.
