2024-12-17 05:40:09
Klimawandel
Sustainability
Energie

Deutschlands Klimaneutralität: Herausforderungen

Eine kürzlich durchgeführte Studie der Bertelsmann Stiftung hebt hervor, dass Deutschlands Leistung auf dem Weg zur Klimaneutralität gemischt ist und es den siebten Platz unter 30 EU- und OECD-Ländern einnimmt. Während Deutschland zu den zehn führenden Industrieländern gehört, bleibt es hinter den Spitzenpositionen der nordischen Länder und Spaniens zurück. Die Studie bewertet die Wirksamkeit der Politik in den Bereichen Klimaschutz, Energiewende und Kreislaufwirtschaft.

Deutschlands Energiewende rangiert nur auf Platz fünfzehn, behindert durch unzureichende Koordination bei der Modernisierung des Stromnetzes und einen langsamen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen. Im Bereich der Kreislaufwirtschaft sichert sich Deutschland den achten Platz und benötigt klarere Aktionspläne und geeignete Indikatoren. Trotz dieser Herausforderungen wird Deutschlands übergreifende Klimastrategie aufgrund rechtlich verbindlicher Klimaziele und sektorspezifischer Emissionsgrenzen als "überwiegend ehrgeizig" angesehen.

Die Studie betont die Bedeutung einer besseren Abstimmung von Zielen und Maßnahmen für die Energiewende und Kreislaufwirtschaft. Das neue Klimaschutzgesetz, das es ermöglicht, Sektorziele gegeneinander aufzurechnen, könnte sich auf zukünftige Fortschritte auswirken. Nordische Länder und Spanien zeichnen sich durch klare Ziele zur Klimaneutralität und Ressourceneffizienz aus, unterstützt durch detaillierte Aktionspläne und umfassende Implementierungsmetriken.

Die Studie kritisiert selbst diese führenden Nationen für die Beibehaltung umweltschädlicher Subventionen, wobei Schweden kürzlich einige Umweltvorschriften gelockert hat. Dänemark hingegen erhält Lob für seinen koordinierten Ansatz, bis zur Mitte des Jahrhunderts emissionsfreie Energie zu erreichen. Währenddessen hinken Kanada, Australien, Israel, Polen und Ungarn in den Ranglisten hinterher.

Die Bertelsmann-Studie unterstreicht, dass die Klimapolitik, um breite öffentliche Unterstützung zu gewinnen, ökologische Ziele mit wirtschaftlichen Anliegen in Einklang bringen muss. Der Ausbau klimaneutraler Infrastruktur wie des öffentlichen Nahverkehrs wird empfohlen, um nachhaltiges Leben für alle gesellschaftlichen Sektoren zugänglicher und akzeptabler zu machen.
tz
16. Dezember 2024 um 19:09

Ökonomin zerlegt Ex-Ampel: So sehr versagten Scholz und Habeck bei der Klimapolitik

Politik
Umwelt
Wirtschaft
Die Studie zeigt, dass die Energiewende für viele Teile der Bevölkerung ohne Unterstützung nicht möglich ist. Sie empfiehlt daher den Ausbau klimaneutraler öffentlicher Infrastrukturen wie den Nahverkehr und Wärmenetze, um klimafreundliches Verhalten für alle erschwinglicher zu machen. Nur so kann eine akzeptanzsichernde Klimapolitik gelingen.
Frankfurter Rundschau
16. Dezember 2024 um 19:09

Ökonomin zerlegt Ex-Ampel: So sehr versagten Scholz und Habeck bei der Klimapolitik

Politik
Umwelt
Wirtschaft
Wenn Klimapolitik vor allem mit steigenden Lebenshaltungskosten und Bedrohung von Kaufkraft und Lebensstandard verbunden wird, findet sich dauerhaft keine Unterstützung in der Bevölkerung. Eine Neugewichtung im Politikmix ist erforderlich, um den Menschen aller Gesellschaftsschichten Handlungsoptionen zu eröffnen.
KW

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