Vergiftungsverdacht von Familienmitglied eines Kreml-Kritikers in Berlin untersucht

Eine deutsch-russische Frau, die möglicherweise mit der prominenten russischen Oppositionsfigur Wladimir Kara-Mursa in Verbindung steht, wurde unter Vergiftungsverdacht in das Berliner Charité-Krankenhaus eingeliefert. Die Frau, die Berichten zufolge einer politischen Oppositionsbewegung angehört, verspürte Übelkeit und äußerte Bedenken, vergiftet worden zu sein. Folglich ermittelt die Berliner Polizei wegen eines möglichen versuchten Tötungsdelikts und führt gründliche Blut- und Kleideranalysen durch.

Kara-Mursa, der dafür bekannt ist, zwei frühere Vergiftungsversuche überlebt zu haben, bestätigte, dass seine Mutter hospitalisiert ist, erklärte jedoch, dass die anfänglichen Vergiftungs- oder Herzinfarktverdachtsmomente unbegründet waren. Trotz der ersten negativen Blutergebnisse werden weitere umfassende Analysen durchgeführt, um das Vorhandensein toxischer Substanzen auszuschließen, wie zum Beispiel des Nervengifts Nowitschok, das in der Vergangenheit bei Vergiftungen russischer Dissidenten, einschließlich Alexei Nawalny, verwendet wurde.

Inmitten dieser Ereignisse fügt Kara-Mursas jüngste Geschichte dem Fall eine zusätzliche Komplexität hinzu. 2023 in Russland wegen Hochverrats zu 25 Jahren verurteilt, wurde er im August im Rahmen eines Gefangenenaustauschs zwischen Russland und dem Westen freigelassen. Der Fall hat Parallelen zu früheren hochkarätigen Vergiftungen mit Bezug zur russischen politischen Opposition gezogen und die Besorgnis über Sicherheit und Schutz verstärkt. Die Behörden setzen ihre Ermittlungen fort und ergreifen alle notwendigen Maßnahmen, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten und mögliche Verdächtige in diesem beunruhigenden Vorfall zu identifizieren.