2024-12-18 17:55:11
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Regierung rettet Meyer Werft

Die deutsche Bundesregierung und das Land Niedersachsen haben offiziell eingegriffen, um die finanziell angeschlagene Meyer Werft zu unterstützen. Dieser strategische Schritt beinhaltet den Erwerb von 80,73 % der Anteile für 400 Millionen Euro, wobei beide jeweils rund 40 % besitzen. Die Entscheidung, die im Dezember von der EU-Kommission ratifiziert wurde, umfasst auch Kreditgarantien in Höhe von insgesamt 2,6 Milliarden Euro.

Die in Papenburg, Niedersachsen, ansässige Meyer Werft sah sich aufgrund steigender Energie- und Rohstoffkosten wirtschaftlichen Herausforderungen gegenüber. Erschwert durch das Geschäftsmodell, einen erheblichen Teil der Schiffszahlungen erst bei Lieferung zu erhalten, kämpfte die Werft darum, die steigenden Kosten zeitnah an ihre Kunden weiterzugeben. Der staatliche Eingriff zielt darauf ab, die finanzielle Stabilität und Unabhängigkeit des Unternehmens wiederherzustellen.

Der Übernahmeplan erstreckt sich auch auf die Neptun Werft in Rostock-Warnemünde, die ebenfalls in Staatsbesitz übergeht. Die Meyer Werft in Turku, Finnland, bleibt jedoch im Besitz der Familie Meyer. Die Meyer Werft beschäftigt in Deutschland etwa 3.800 Menschen und stellt einen bedeutenden Teil der deutschen Werftarbeiter dar. Das Unternehmen trägt auch erheblich zur lokalen Wirtschaft durch sein Lieferantennetzwerk bei.

Der Aufsichtsrat wird umstrukturiert und umfasst erfahrene Persönlichkeiten wie Patricia Geibel-Conrad, Christian von Lenthe und Klaus Richter. In diesem Gremium werden Vertreter der Bundesregierung und Niedersachsens, darunter Olaf Lies und Anne Deter, vertreten sein, während die Arbeitnehmervertretung durch die IG Metall Küste bestimmt wird.

Dieser Eingriff ist ein entscheidender Schritt zur Sicherung der Zukunft einer der bedeutendsten Werften Deutschlands und gewährleistet den Erhalt von Arbeitsplätzen und wirtschaftlichen Beiträgen in der Region. Das entschlossene Handeln der Regierung unterstreicht ihr Engagement für den Erhalt wichtiger industrieller Vermögenswerte inmitten wirtschaftlicher Turbulenzen.

Tagesspiegel
18. Dezember 2024 um 07:37

Größte deutsche Marinewerft: Thyssen-Krupp hat Angebote erhalten

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Der Ruhrkonzern unternimmt einen neuen Anlauf zum Verkauf der größten deutschen Marinewerft. Die Bieter kommen aus unterschiedlichen Branchen – auch der Bund selbst ist dabei.
focus
18. Dezember 2024 um 15:33

Noch vor Weihnachten - Bund und Land steigen bei angeschlagener Meyer Werft ein

Wirtschaft
Finanzen
Politik
Bund und Niedersachsen retten angeschlagene Meyer Werft durch 40%-Einstieg; Aufsichtsrat mit Experten wie Patricia Geibel-Conrad, Christian von Lenthe, Klaus Richter, Olaf Lies und Anne Deter besetzt; Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat durch IG Metall Küste; Werft hat Standorte in Papenburg und Rostock; Lindner Hotels AG meldet Insolvenz an; bayerische Metall- und Elektro-Industrie in Rezession mit Stellenabbau.
Tagesspiegel
18. Dezember 2024 um 15:30

Neue Mehrheitseigner: Bund und Land steigen bei Meyer Werft ein

Wirtschaft
Finanzen
Politik
Bund und Land Niedersachsen werden Mehrheitseigner der Meyer Werft mit Standorten in Papenburg und Rostock; Einstieg erfolgt am 19. Dezember; Geibel-Conrad ist Spezialistin im Finanz- und Prüfungswesen, von Lenthe hat Erfahrungen in Restrukturierung und Sanierung; Richter hat langjährige Führungserfahrung bei Diehl-Gruppe, Airbus und BMW, wird Aufsichtsratsvorsitzender; Land Niedersachsen entsendet Wirtschaftsminister Olaf Lies und Wirtschaftsjuristin Anne Deter in den Aufsichtsrat, IG Metall..
tz
18. Dezember 2024 um 15:30

Bund und Land steigen bei Meyer Werft ein

Wirtschaft
Finanzen
Politik
Bund und Land Niedersachsen retten die Meyer Werft durch Einstieg als Mehrheitseigner und Übernahme von Bürgschaften für Kredite in Höhe von 2,6 Milliarden Euro; Verträge wurden im September unterzeichnet; Aufsichtsrat wird mit Vertretern von Bund, Land wie Lies und Deter sowie Experten wie Geibel-Conrad, von Lenthe und Richter besetzt; Betriebsrat der IG Metall Küste entscheidet über Arbeitnehmervertreter; Einstieg erfolgt noch vor Weihnachten.
KW

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