Türkei weist Übernahmevorwürfe in Syrien zurück
Die Türkei hat die Aussagen von US-Präsident Donald Trump entschieden zurückgewiesen, der den Sturz des syrischen Führers Baschar al-Assad als 'feindliche Übernahme' durch die Türkei bezeichnet hatte. Der türkische Außenminister Hakan Fidan widersprach diesen Äußerungen und betonte, dass es sich nicht um einen 'Sturz' durch die Türkei handelte, sondern um den Willen des syrischen Volkes. Trump hatte die Aktionen der Türkei gelobt und angedeutet, sie seien effektiv ohne nennenswerte Verluste durchgeführt worden.
Als Oppositionskräfte unter der Führung der islamistischen HTS-Miliz die Kontrolle über Damaskus übernahmen, floh Assad nach Russland. Seit Jahren ist die Türkei ein entscheidender Unterstützer der Opposition gegen Assad, beherbergt Millionen syrischer Flüchtlinge und unterstützt Gruppen, die sich gegen die syrischen Regierungstruppen stellen.
Fidan stellte klar, dass die Türkei nicht danach strebe, Syrien zu regieren, und unterstrich die Bedeutung von Zusammenarbeit und Solidarität mit dem syrischen Volk. Er wies Behauptungen zurück, die Türkei plane eine Offensive auf die von Kurden gehaltene Stadt Kobane, und erklärte, dass solche Angelegenheiten nun unter der Zuständigkeit der neuen syrischen Verwaltung fallen.
Im Nordosten Syriens bleiben die Spannungen zwischen den von den USA unterstützten Syrischen Demokratischen Kräften (SDF) und von der Türkei unterstützten Gruppen hoch. Die Türkei betrachtet die kurdische YPG-Miliz, eine Komponente der SDF, als terroristische Einheit, die mit der PKK in Verbindung steht. Dies hat zu einer verstärkten türkischen Militärpräsenz und Operationen in der Region geführt.
Internationale Akteure stehen im Dialog mit den neuen Herrschern Syriens, obwohl Bedenken über die Ursprünge der HTS aus der Al-Nusra-Front, die mit Al-Qaida in Verbindung steht, bestehen bleiben. Fidan forderte eine Neubewertung der Terroristeneinstufung der HTS und wies auf deren Bemühungen hin, sich von radikalen Elementen zu distanzieren, während die Türkei weiterhin an ihrer Haltung gegen sie als Terrorgruppe festhält.
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