Die umstrittene russische Schattenflotte
Die russische 'Schattenflotte', ein geheimes Netzwerk von Öltankern, steht derzeit wegen einer Reihe von Vorfällen, die kritische maritime und Energieinfrastrukturen betreffen, unter Beobachtung. Diese Flotte, die Berichten zufolge für 75% des russischen Öltransports verantwortlich ist, ist in Umwelt- und geopolitische Kontroversen verwickelt. Ein bemerkenswerter Vorfall betraf den Tanker Cordelia Moon, der in der Bosporusstraße auf Grund lief und erhebliche Störungen in einer der verkehrsreichsten Meerespassagen der Welt verursachte.
Russland hat rund 10 Milliarden Dollar in die Erweiterung dieser Flotte investiert, um westliche Sanktionen zu umgehen. Diese Tanker operieren häufig unter falscher Flagge und verwenden ausgeklügelte Methoden, um ihre Aktivitäten zu verschleiern, wie Schiffs-zu-Schiffs-Transfers und gefälschte Tracking-Daten. Trotz der strategischen Bedeutung bergen diese Operationen erhebliche Umweltrisiken, die durch frühere Unfälle und unzureichende Wartung deutlich werden.
Neben Umweltbedenken wird die Flotte verdächtigt, in Sabotageaktivitäten verwickelt zu sein. Die finnischen Behörden haben den Eagle S, einen unter der Flagge der Cookinseln fahrenden Tanker, wegen des Verdachts festgenommen, das Estlink 2-Stromkabel zwischen Finnland und Estland beschädigt zu haben. Diese Störung, zusammen mit anderen jüngsten Vorfällen, hat in der EU Alarm ausgelöst und Diskussionen über weitere Sanktionen gegen Russland angestoßen.
Die mutmaßlichen Sabotageversuche werden als Teil eines breiteren 'Schattenkriegs' zwischen Russland und dem Westen beschrieben, der die Rolle der Flotte in den geopolitischen Spannungen hervorhebt. Während die Untersuchungen andauern, fordern europäische Führer strengere Kontrollen und eine verstärkte Überwachung von Schiffen, die mit der russischen Schattenflotte in Verbindung stehen, um die regionale Stabilität und Infrastruktur zu schützen.
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