Die US-Finanzministerin
Janet Yellen hat gewarnt, dass die Nation bereits Mitte Januar 2024 ihre Schuldenobergrenze erreichen könnte. In einem Brief an wichtige Kongressführer wies Yellen darauf hin, dass das neue Limit zwischen dem 14. und 23. Januar erreicht werden könnte. Zu diesem Zeitpunkt wird das Finanzministerium außergewöhnliche Maßnahmen ergreifen müssen, um die Finanzierung der Regierungsaktivitäten fortzusetzen. Die Schuldenobergrenze dient als gesetzliche Obergrenze dafür, wie viel die Regierung leihen darf, um ihre finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen, und sie wurde zuletzt im Juni 2023 ausgesetzt, wobei die Aussetzung am 1. Januar 2025 enden soll.
Beim Erreichen des neuen Limits ist ein heftiger politischer Kampf wahrscheinlich, da das Anheben oder Aussetzen der Obergrenze seit Jahren eine Quelle der Spannung im Kongress ist. Yellen bemerkte, dass die USA nicht sofort nach Ende der Aussetzung die Schuldenobergrenze erreichen würden, da eine geplante Rückzahlung von Wertpapieren die ausstehenden Schulden am 2. Januar voraussichtlich um etwa 54 Milliarden Dollar reduzieren wird.
Sollte der Kongress nicht rechtzeitig handeln, um die Schuldenobergrenze anzuheben oder auszusetzen, könnte den USA ein Zahlungsausfall drohen, der erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft hätte. Yellens Aufruf zum Handeln unterstreicht die dringende Notwendigkeit einer parteiübergreifenden Zusammenarbeit, um die finanzielle Glaubwürdigkeit der Nation zu wahren. Der Hintergrund steigender staatlicher Kreditkosten, beeinflusst durch die Inflation nach der Pandemie, erhöht die Dringlichkeit der Situation, da die Schuldenbedienung nun die Ausgaben für die nationale Sicherheit übersteigt.