Panamas Präsident José Raúl Mulino erkannte kürzlich die bedeutende Rolle an, die der ehemalige US-Präsident Jimmy Carter bei der Übergabe des Panamakanals an Panama gespielt hat. Er betonte, dass die Verhandlungen während Carters Präsidentschaft für das Land entscheidend waren und einen wichtigen Moment in seinem Streben nach Souveränität markierten.
Der Kanal, der 1914 fertiggestellt und 1999 an Panama übergeben wurde, ist für den globalen Handel von entscheidender Bedeutung und erleichtert fünf Prozent der weltweiten Handelsschifffahrt zwischen dem Atlantischen und dem Pazifischen Ozean. Mulinos Bemerkungen kommen als Antwort auf die jüngsten Drohungen des designierten US-Präsidenten Donald Trump, der die hohen Transitgebühren Panamas kritisierte und eine mögliche Forderung nach der Rückgabe des Kanals an die US-Kontrolle andeutete.
Mulino wies solche Ansprüche jedoch entschieden zurück und erklärte, dass Panamas Souveränität nicht verhandelbar sei. Carter, der im Alter von 100 Jahren verstarb, bleibt eine bedeutende Figur in dieser historischen Erzählung, da er 1977 den Vertrag mit dem Militärführer Omar Torrijos unterzeichnete, der den Grundstein für Panamas Kontrolle über den Kanal legte.
Seine Beiträge wurden auch weltweit anerkannt, als er 2002 den Friedensnobelpreis für seine humanitären Bemühungen erhielt. Der fortlaufende Diskurs um den Kanal veranschaulicht das empfindliche Gleichgewicht der Macht und die Bedeutung der Unabhängigkeit für Panama angesichts externer Drucks.