Russische 'Schattenflotte' im Visier: Finnland untersucht Sabotage an Unterseekabel
Die finnischen Behörden untersuchen den kürzlichen Schaden am Stromkabel Estlink 2, das Finnland und Estland verbindet. Der Hauptverdächtige ist der Öltanker 'Eagle S', Teil einer angeblich mit Russland verbundenen Flotte, die allgemein als russische 'Schattenflotte' bezeichnet wird. Diese Flotte ist bekannt dafür, Sanktionen zu umgehen, was den Verdacht auf absichtliche Sabotage aufkommen lässt.
Die Untersuchung intensivierte sich, nachdem finnische Ermittler umfangreiche Schleppspuren auf dem Meeresboden entdeckten. Diese Spuren, die sich über Kilometer erstrecken, deuten darauf hin, dass die 'Eagle S' das Kabel absichtlich beschädigt haben könnte. Unterwasserbilder zeigten mögliche Ankerbeschädigungen am Rumpf des Tankers, was die Sabotagethese stützt.
Der Tanker, unter der Flagge der Cookinseln registriert und aus St. Petersburg kommend, wurde von den finnischen Behörden beschlagnahmt. Sieben Besatzungsmitglieder dürfen das Schiff nicht verlassen, während die Ermittlungen fortgesetzt werden. Die Verbindung des Schiffes zu möglichen Spionageaktivitäten hat die Besorgnis weiter verstärkt, da Berichte auf die Anwesenheit von Überwachungsausrüstung an Bord hinweisen.
Dieser Vorfall ist nicht isoliert; ähnliche Schäden an der Telekommunikationsinfrastruktur in der Ostsee wurden gemeldet, einschließlich der Nord Stream-Pipeline. Solche Handlungen werden als Teil eines breiteren Musters der hybriden Kriegsführung durch Russland wahrgenommen, die kritische Infrastruktur bedrohen und die Spannungen zwischen der NATO und Russland verschärfen.
Der Schaden an Estlink 2 unterstreicht die Verwundbarkeit der Unterseeinfrastruktur und hat Forderungen nach verstärkten Schutzmaßnahmen ausgelöst. Die finnischen Behörden sind entschlossen, diese Bedrohungen in Zusammenarbeit mit internationalen Partnern anzugehen und signalisieren eine feste Haltung gegen die Taktiken des Kremls. Während die Ermittlungen voranschreiten, wird der Bedarf an verbesserter Sicherheit und Überwachung der kritischen Infrastruktur immer deutlicher.
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