Im Jahr 2024 erlebte Deutschland einen beeindruckenden Anstieg der Beschäftigung und erreichte eine beispiellose Zahl von 46,1 Millionen Arbeitskräften. Dieses Wachstum beschränkte sich jedoch auf die Dienstleistungssektoren, insbesondere den öffentlichen Bereich.
Der Anstieg, der im Vergleich zum Vorjahr 0,2% betrug, markiert die höchsten Beschäftigungszahlen seit 1990 und zeigt eine bemerkenswerte Verschiebung hin zu dienstleistungsorientierten Arbeitsplätzen. Trotz der wirtschaftlichen Krise ragt die Widerstandsfähigkeit des Dienstleistungssektors als Leuchtfeuer der Stabilität heraus.
Dennoch hat die seit 2006 beobachtete Dynamik deutlich nachgelassen, insbesondere seit Mitte 2022, was auf eine mögliche Verlangsamung des Wachstums hindeutet. Mit Blick auf das Jahr 2025 erscheinen die Prognosen weniger optimistisch und deuten auf mögliche Herausforderungen bei der Aufrechterhaltung dieses Aufwärtstrends hin.
Inzwischen hat sich auch die finanzielle Landschaft in Deutschland verändert, wobei das gesamte Privatvermögen 9 Billionen Euro überschritten hat, gestützt durch erhebliche Gewinne an den Aktienmärkten und hohe Sparquoten. Die DZ Bank prognostiziert ein weiterhin wachsendes Vermögen, wenn auch in langsamerem Tempo, was ein wirtschaftliches Umfeld widerspiegelt, das durch erhöhte Volatilität gekennzeichnet ist.
Diese Gegenüberstellung von Rekordbeschäftigung im Dienstleistungssektor und einem vorsichtigen Ausblick auf die breitere Wirtschaft zeichnet ein komplexes Bild der Dynamik des deutschen Arbeitsmarktes.