2025-01-03 11:00:09
Diplomacy
Politik
Europa

Diplomatisches Engagement in Syrien

Der jüngste Besuch der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock und ihres französischen Amtskollegen Jean-Noël Barrot in Damaskus markiert einen bedeutenden Wandel in den diplomatischen Beziehungen zwischen Europa und Syrien. Diese Reise folgt auf den Sturz des langjährigen syrischen Führers Baschar al-Assad durch die islamistische Gruppe Hayat Tahrir al-Sham (HTS) unter der Leitung von Ahmad al-Scharaa. Die Mission von Baerbock und Barrot, die im Auftrag der EU durchgeführt wird, zielt darauf ab, Syriens Übergang zu einer friedlichen, inklusiven Regierung zu unterstützen.

Die Außenminister sind die ersten Vertreter großer westlicher Mächte, die mit der neuen Führung Syriens in Kontakt treten. Sie betonen die Bedeutung gleicher Rechte für alle Bürger, unabhängig von Geschlecht, Ethnie oder Religion, und heben die Notwendigkeit hervor, Extremismus aus dem politischen Prozess auszuschließen. Ihr Besuch unterstreicht eine mögliche politische Erneuerung zwischen Europa und Syrien, die davon abhängt, dass die neue syrische Führung bestimmte Erwartungen erfüllt.

Das Engagement der EU in Syrien umfasst Bedingungen wie den Schutz von Frauen und Minderheiten, die Förderung der nationalen Versöhnung und den Wiederaufbau des Landes. Sie fordern auch den Abzug russischer Militärbasen und betonen die Achtung der syrischen Souveränität durch Nachbarländer wie die Türkei und Israel.

Syrien hat mit den Folgen eines fast 14-jährigen Bürgerkriegs zu kämpfen und sieht sich mit schweren wirtschaftlichen Herausforderungen, der Zerstörung der Infrastruktur und der Präsenz von Landminen konfrontiert. Über 16 Millionen Syrer sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Als Teil der Gespräche steht auch die Rückkehr von fast einer Million syrischer Flüchtlinge aus Deutschland auf der Agenda.

Baerbock bleibt vorsichtig in Bezug auf die früheren Verbindungen der HTS zu extremistischen Gruppen, erkennt jedoch die Notwendigkeit an, mit ihrer aktuellen Führung zusammenzuarbeiten, um Syrien in einem entscheidenden Moment zu unterstützen. Der Besuch symbolisiert eine diplomatische Öffnung und bietet Syrien die Chance auf einen Neuanfang auf der internationalen Bühne.

n-tv.de
3. Januar 2025 um 05:20

"Klare Erwartungen" an HTS: Baerbock spricht in Damaskus mit neuen Machthabern - n-tv.de

Politik
Baerbock und Barrot besuchen Damaskus, um mit neuen De-facto-Herrschern über Bedingungen für Neuanfang der Beziehungen zu sprechen: Schutz von Frauen und Minderheiten, Aufarbeitung der Vergangenheit, keine Islamisierung. Trotz Skepsis gegenüber HTS, die aus Al-Kaida-Ableger hervorging und Kontakte hält, wollen sie Chance für Syrien nutzen. Deutschland setzt sich für innersyrischen Prozess und Abzug Russlands ein. Syrien ist nach Sturz Assads und Bürgerkrieg zerstört, mit Landminen, Wirtschafts..
DER SPIEGEL
3. Januar 2025 um 05:01

Syrien: Annalena Baerbock reist als erste EU-Außenministerin nach Damaskus - DER SPIEGEL

Politik
Außenministerin Annalena Baerbock reist nach Damaskus, um mit den neuen Machthabern und Vertretern der Zivilgesellschaft zu sprechen. Deutschland hat während des Bürgerkriegs fortwährend humanitäre Hilfe in Höhe von 220 Millionen Euro geleistet und will die Syrer nun beim inklusiven friedlichen Machtübergang, bei der Versöhnung der Gesellschaft und beim Wiederaufbau unterstützen.
AFP
3. Januar 2025 um 05:56

Französischer Außenminister zu Besuch in Damaskus eingetroffen

Politik
Der französische Außenminister Jean-Noël Barrot ist zu einem Besuch bei der neuen syrischen Führung in Damaskus eingetroffen. Er trifft sich mit Ahmad al-Scharaa, dessen islamistische Miliz Hajat Tahrir al-Schams (HTS) die Herrschaft von Baschar al-Assad beendet hat. Barrot und Bundesaußenministerin Annalena Baerbock sind die ersten Außenminister großer westlicher Mächte, die von der neuen syrischen Führung empfangen werden.
KW

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