Klimapolitik als Motor der wirtschaftlichen Erneuerung
Ottmar Edenhofer, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, weist die Behauptungen, dass Klimaschutz der wirtschaftlichen Stabilität schadet, entschieden zurück. Er beschreibt diese Anschuldigungen als 'fatale' Missverständnisse und argumentiert, dass das Aussetzen von Klimainitiativen zukünftige Chancen gefährdet. Laut Edenhofer ist die Transformation von Industrien, die auf fossile Brennstoffe angewiesen sind, unvermeidlich und entscheidend für die Aufrechterhaltung der globalen Wettbewerbsfähigkeit.
Edenhofer betont die Notwendigkeit, fossilefreie Materialien wie Ammoniak und Methanol zu importieren, um Sektoren wie die Chemie- und Stahlproduktion zu erhalten. Er erkennt die erheblichen Herausforderungen an, die dieser Übergang mit sich bringt, sieht ihn jedoch als notwendige Entwicklung hin zu erneuerbaren Energien. Ein Viertel der globalen Emissionen unterliegt inzwischen der CO2-Bepreisung, was einen weltweiten Trend hin zu nachhaltigen Praktiken verdeutlicht.
Edenhofer weist die Vorstellung zurück, dass Deutschland übermäßig Opfer für den Klimaschutz bringt, während andere Nationen gleichgültig sind. Er behauptet, dass das Einstellen von Klimapolitiken die Wettbewerbsfähigkeit nicht wiederherstellen, sondern das Land zu veralteten Industriemodellen zurückführen würde. Er hebt hervor, dass 30% der Regionen weltweit, einschließlich der USA, erfolgreich wirtschaftliches Wachstum von Emissionswachstum entkoppelt haben. Dies zeigt, dass wirtschaftliche Entwicklung mit Klimaverantwortung einhergehen kann.
Edenhofer kritisiert auch Vorschläge, die Kernenergie als primäre Strategie wiederzubeleben, und plädiert stattdessen für die Ausweitung erneuerbarer Energiequellen. Er argumentiert, dass echter Fortschritt darin liegt, die sich entwickelnde Landschaft grüner Technologien anzunehmen und sich ihr anzupassen. Edenhofers Erkenntnisse unterstreichen das Potenzial der Klimapolitik, wirtschaftliche Erneuerung voranzutreiben, anstatt sie zu behindern.
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