Eine Ölpest in der Straße von Kertsch hat über 30 gefährdete Asow-Delfine getötet und markiert eine schwere ökologische Krise. Die Verschmutzung, die auf zwei Tankerunfälle zurückgeführt wird, hat zur Kontaminierung von bis zu 200.000 Tonnen Sand und Boden geführt. Mit insgesamt 61 gemeldeten Todesfällen von Meeressäugern ist der Umweltschaden erheblich und hat eine massive Aufräumaktion mit 7.000 Beteiligten ausgelöst. Bisher wurden über 96.000 Tonnen kontaminiertes Material entfernt.
Der Vorfall hat zu einem Notstand in Krasnodar und der Krim geführt, mit Ölteppichen, die die Strände von Sewastopol erreicht haben. Diese Katastrophe belastet nicht nur das Ökosystem der Region, sondern schürt auch politische Spannungen zwischen Russland und der Ukraine. Die Ukraine hat Russland beschuldigt, die Kontrolle über die Straße von Kertsch illegal übernommen zu haben, und fordert Sanktionen gegen russische Tanker.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Ölpest als 'ökologische Katastrophe' anerkannt. Die Straße von Kertsch, eine wichtige Schifffahrtsroute, die das Asowsche und das Schwarze Meer verbindet, bleibt ein Brennpunkt von Umwelt- und geopolitischen Bedenken. Während die Aufräumarbeiten andauern, bleibt das volle Ausmaß des ökologischen Schadens ungewiss, mit erheblichen Auswirkungen auf die Tierwelt der Region.
