2025-01-09 17:55:08
Wirtschaft
Regulierung

Schattenwirtschaft in Deutschland: Eine wachsende Sorge

Jüngste Studien haben ergeben, dass mindestens 3,3 Millionen Menschen in Deutschland illegal arbeiten, was 5,4 % der 15- bis 74-Jährigen ausmacht. Diese Schattenwirtschaft repräsentiert etwa 10 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der Nation. Interessanterweise variiert die Häufigkeit illegaler Arbeit erheblich zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Männer sind stärker involviert, wobei 7,5 % illegal arbeiten im Vergleich zu 3,5 % der Frauen. Jüngere Erwachsene, insbesondere die im Alter von 18 bis 34 Jahren, sind am stärksten betroffen, mit einer Beteiligungsrate von 11 %.

Höhere Einkommensbezieher, wie Architekten und Handwerker, nehmen häufig an illegaler Arbeit teil, da sie finanzielle Vorteile bietet. Dieser Trend deutet darauf hin, dass die Vorteile der Steuerhinterziehung die Risiken überwiegen aufgrund unzureichender Kontrollen und Sanktionen. Der Anteil der Schattenwirtschaft ist in Deutschland bemerkenswert kleiner im Vergleich zu Ländern wie Griechenland und Italien, wo er über 20 % des BIP übersteigt.

Der Verhaltensökonom Dominik Enste befürwortet die Senkung der Steuer- und Abgabenlast, um dieses Problem zu bekämpfen. Ein erheblicher Teil der Haushaltshelfer, geschätzt auf 90 %, ist ebenfalls in der Schattenwirtschaft tätig. Dies unterstreicht ein systemisches Problem, das gezielte politische Maßnahmen erfordert.

Die deutsche Regierung plant, die Finanzkontrolle des Zolls über illegale Arbeit zu verstärken und neue Gesetzgebung vorzuschlagen, die darauf abzielt, die Bemühungen zur Bekämpfung nicht deklarierter Arbeit zu modernisieren und zu digitalisieren. Trotz dieser Bemühungen stellen Experten fest, dass eine bloße Erhöhung der Kontrollen nicht ausreichen wird. Ein umfassender Ansatz, der die Ursachen wie die hohe Steuerbelastung anspricht, ist für eine effektive Lösung unerlässlich.

Da die Schattenwirtschaft weiterhin eine Herausforderung für Deutschland darstellt, ist es entscheidend, diese zugrunde liegenden Probleme anzugehen, um ihre Auswirkungen zu reduzieren und faire Arbeitspraktiken zu fördern.
DER SPIEGEL
9. Januar 2025 um 09:20

Schwarzarbeit: Je höher das Einkommen, desto eher wird schwarzgearbeitet - DER SPIEGEL

Wirtschaft
Politik
Trotz Fokus auf Bürgergeldempfänger zeigt Studie, dass Schwarzarbeit bei Besserverdienenden weiter verbreitet ist. Zugriff auf den Artikel erfordert SPIEGEL+-Abo und Akzeptanz der AGB und Datenschutzerklärung.
Der Spiegel
9. Januar 2025 um 09:20

Schwarzarbeit: Je höher das Einkommen, desto eher wird schwarzgearbeitet

Wirtschaft
Studie: Höheres Einkommen, mehr Schwarzarbeit. Besserverdienende umgehen Steuern und Sozialabgaben, da Kontrollen und Sanktionen unzureichend sind.
AFP
9. Januar 2025 um 11:56

Studie: Mindestens 3,3 Millionen Deutsche arbeiten schwarz

Politik
Wirtschaft
2024 arbeiteten mindestens 3,3 Millionen Deutsche schwarz; 7,5% Männer, 3,5% Frauen, Durchschnitt 5,4%; Jüngere (11,1% 18-34 Jahre) häufiger als Ältere (3,2% über 50); Repräsentative Befragung von 2628 Personen durch IW und Respondi & Bilendi vom 26.4. - 8.5.2024 nach Einkommen, Wohnort, Geschlecht und Alter; Ergebnisse am Donnerstag veröffentlicht.
sueddeutsche
9. Januar 2025 um 13:18

Studie: Mindestens 3,3 Millionen Menschen arbeiten schwarz

Wirtschaft
Politik
Laut einer Studie des IW Köln arbeiten in Deutschland mindestens 3,3 Millionen Menschen schwarz, was 5,4% der 15- bis 74-Jährigen entspricht. Der Verhaltensökonom Dominik Enste fordert, die Steuer- und Abgabenlast zu senken, um Schwarzarbeit zu bekämpfen.
KW

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