2025-01-31 23:55:08

Bundestag lehnt umstrittenes Migrationsgesetz ab

Bild mit freundlicher Genehmigung von : AFP (PASCAL HOEFIG)

Der Deutsche Bundestag erlebte kürzlich eine hitzige Debatte über einen vorgeschlagenen Migrationsgesetzentwurf, das 'Zuwanderungsbegrenzungsgesetz', das darauf abzielt, die Einwanderungsregeln zu verschärfen. Dieser Vorschlag, unterstützt von der konservativen CDU/CSU und kontrovers von der rechtsextremen AfD unterstützt, zielte darauf ab, den Familiennachzug für Personen mit subsidiärem Schutz auszusetzen und die Polizeibefugnisse für Abschiebungen zu erweitern. Trotz einer knappen Abstimmung wurde das Gesetz mit 350 Gegenstimmen und 338 Befürwortern abgelehnt.

Die Unterstützung durch die AfD zog erhebliche Rückschläge nach sich, insbesondere von Bundeskanzler Olaf Scholz und der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel, die den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz dafür kritisierten, sich mit der rechtsextremen Partei zu verbünden. Diese Entscheidung zerstörte, was viele als 'Firewall' gegen die Zusammenarbeit mit extremistischen Parteien angesehen hatten. Merkels Kritik hob die Notwendigkeit hervor, dass sich demokratische Parteien zusammenschließen müssen, um Migrationsfragen verantwortungsvoll anzugehen.

Die öffentliche Reaktion erfolgte schnell, mit Zehntausenden, die landesweit gegen die wahrgenommene Legitimierung der AfD protestierten. Prominente Stimmen, darunter Holocaust-Überlebende, verurteilten den Schritt und befürchteten eine Normalisierung extremistischer Politik, die an dunklere historische Zeiten erinnert. Die Ablehnung des Gesetzes enthüllte tiefe Gräben innerhalb der deutschen Politik, insbesondere innerhalb der CDU, wo abweichende Stimmen die Strategie von Merz ablehnten.

Das Ergebnis lässt die Migrationspolitik Deutschlands an einem Scheideweg, wobei die öffentliche Meinung strengere Kontrollen befürwortet, jedoch Allianzen mit der AfD ablehnt. Während sich die politischen Spannungen vor den bevorstehenden Wahlen verschärfen, betont die Debatte die Herausforderungen, die Einwanderungskontrolle mit demokratischer Integrität in Einklang zu bringen. Die Entscheidung des Bundestags spiegelt eine komplexe politische Landschaft wider, in der die Zusammenarbeit mit rechtsextremen Fraktionen ein umstrittenes und spaltendes Thema bleibt.

The Guardian
31. Januar 2025 um 17:30

Europa live: Deutschlands Parlament diskutiert Gesetzentwurf zur Kontrolle der Migration

Politik
Der Deutsche Bundestag wird den Gesetzentwurf zum Influx-Begrenzungsgesetz erörtern, der darauf abzielt, die Migrationsregeln zu verschärfen. Dies ist kein unverbindlicher Antrag wie die Abstimmung am Mittwoch, sondern eine bedeutende Gesetzgebungsinitiative vor der nächsten Monatswahl. Die Spannungen nehmen zu, da die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel den wahrscheinlichen zukünftigen Kanzler Friedrich Merz dafür kritisiert, mit der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland zusamm..
DER SPIEGEL
31. Januar 2025 um 18:01

Bundestag: FDP will Abstimmung über Migrationsgesetz der Union verschieben - DER SPIEGEL

Politik
Der Bundestag soll über das »Zustrombegrenzungsgesetz« der Union abstimmen – doch kurz vor Beginn der Debatte kündigt FDP-Fraktionschef Dürr an, seine Partei wolle das Thema vertagen. Verfolgen Sie die Entwicklungen im Liveticker.
Deutsche Welle
31. Januar 2025 um 16:20

Nach CDU/AfD-Votum: Massenproteste, Parteiaustritte und mehr

Politik
Die Kritik an Unions-Kanzlerkandidat Merz wegen seines Vorgehens in der Migrationspolitik reißt nicht ab. Die Fraktion von CDU/CDU hatte am Mittwoch im Bundestag erstmals eine AfD-Zustimmung billigend in Kauf genommen. Seit der Annahme eines Antrags der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag zur Einwanderungspolitik mit Unterstützung der Alternative für Deutschland (AfD) steht der gemeinsame Kanzlerkandidat von CDU und CSU, Friedrich Merz, im Kreuzfeuer der Kritik. Es war das erste Mal, dass die..
Tagesschau - Innenpolitik - aktuelle Nachrichten
31. Januar 2025 um 12:32

Stärkung der Bundeswehr Bundestag stimmt für "Zeitenwende"-Gesetz

Politik
Das Gesetz soll die Arbeit bei der Bundeswehr attraktiver machen, u.a. durch flexiblere Arbeitszeiten und finanzielle Anreize. Es regelt auch die rechtlichen Grundlagen für die Stationierung einer Brigade in Litauen mit rund 5.000 Soldaten bis 2027. Zudem wird ein neuer Straftatbestand im Wehrstrafgesetz eingeführt, um den Umgang mit Tätigkeiten von Soldaten für "fremde Mächte" zu regeln. Laut dem Leiter des Ukraine-Krisenstabs ist keine Verhandlungsbereitschaft bei Russland erkennbar. Laut Be..
KW

Account

Warteliste für den personalisierten Bereich


Welcome!

InfoBud.news

infobud.news ist ein KI-betriebener Nachrichtenaggregator, der weltweite Nachrichten vereinfacht und individuell anpassbare Feeds in mehreren Sprachen für maßge- schneiderte Einblicke in Technologie, Finanzen, Politik und mehr bietet. Aufgrund der Diversität der Nachrichten- quellen bietet es präzise und relevante Nachrichtenaktualisierungen, wobei es sich voll und ganz auf die Fakten fokussiert ohne dabei die Meinung zu beeinflussen. Mehr erfahrenExpand