Proteste in Wien gegen FPÖ-Regierung
In Wien versammelten sich Zehntausende, um gegen eine potenzielle Regierung unter Führung der rechtsextremen Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) zu protestieren. Diese Demonstration markierte den 25. Jahrestag des ersten Eintritts der FPÖ in die Regierung. Die Demonstranten trugen Schilder mit Botschaften wie 'Nazis raus' und 'Nie wieder' und äußerten ihren Widerstand gegen einen zukünftigen FPÖ-Kanzler. Trotz der historischen Teilnahme der FPÖ an österreichischen Koalitionen hat sie noch nie eine angeführt.
Die FPÖ verhandelt derzeit über eine Koalition mit der konservativen Österreichischen Volkspartei (ÖVP). Diese Gespräche sind jedoch kompliziert, insbesondere in Bezug auf EU-Politiken. Dennoch glauben Experten, dass eine von der FPÖ geführte Regierung das wahrscheinlichste Ergebnis bleibt. Die ÖVP hat sich in den letzten Jahren mit vielen Positionen der FPÖ abgeglichen, was auf eine mögliche Zusammenarbeit hindeutet.
Die FPÖ ging bei den Wahlen im September als stärkste Partei hervor und erhielt 28,85 % der Stimmen, doch andere große Parteien lehnten es zunächst ab, eine Koalition mit ihr zu bilden. Nach dem Scheitern der Gespräche zwischen der ÖVP, der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ) und den Neos beauftragte Präsident Alexander Van der Bellen den FPÖ-Vorsitzenden Herbert Kickl mit der Regierungsbildung.
Die Koalitionsverhandlungen sind langwierig und haben den bisherigen Rekord von 129 Tagen zur Regierungsbildung in Österreich übertroffen. Im Jahr 2000 trat die FPÖ unter Jörg Haider erstmals einer österreichischen Regierung bei, was massive Proteste auslöste. Die heutigen Demonstrationen spiegeln diese Gefühle wider, wobei die Menschen ihren Wunsch nach einer menschlicheren Regierungsstruktur zum Ausdruck bringen. Während die Verhandlungen andauern, bleibt die politische Landschaft in Österreich angespannt und unsicher.
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