EU kontert Trumps Handelsdrohungen mit cleverem Zoll-Schachzug im Autosektor
Die Europäische Union (EU) besitzt erheblichen Einfluss in den Handelsverhandlungen mit Donald Trump, wie der ehemalige WTO-Chef Pascal Lamy betont. Der strategische Vorteil der EU liegt in ihrer Fähigkeit, gegenseitige Zollsenkungen vorzuschlagen, insbesondere im Automobilsektor. Derzeit erhebt die EU einen Zoll von 10% auf US-amerikanische Autos, verglichen mit den 3% der USA auf europäische Fahrzeuge. Indem sie anbietet, diese Zölle zu senken, kann die EU niedrigere Zölle auf ihre Exporte in die USA aushandeln.
Trump hat zuvor eine vorübergehende Aussetzung der Zölle auf Mexiko und Kanada verlängert, stieß jedoch auf Vergeltungsmaßnahmen aus China. Die EU bereitet sich jedoch auf mögliche Zollkonflikte vor, insbesondere in Erwartung einer zweiten Amtszeit Trumps. Sollten die Verhandlungen scheitern, schlägt Lamy vor, dass die EU bereit ist, Vergeltungsmaßnahmen zu ergreifen, die US-amerikanische Exporteure treffen würden.
Parallel dazu erwägt die EU Anti-Koerzionsmechanismen und gezielte Zölle als Teil ihrer umfassenderen Strategie, um Trumps Handelspolitik entgegenzuwirken. Diese Maßnahmen umfassen die Einschränkung der öffentlichen Beschaffung und die Beeinträchtigung von US-Technologiegiganten im Rahmen des Digital Markets Act. Da Trumps Rhetorik oft von der traditionellen Diplomatie abweicht, ist die Bereitschaft der EU, entschlossen zu reagieren, entscheidend.
Die Vorbereitungen der EU unterstreichen ihre Entschlossenheit, eine ausgewogene Handelsbeziehung mit den USA aufrechtzuerhalten und gleichzeitig ihre Interessen zu schützen. Dieser Ansatz positioniert die EU nicht nur als starken Verhandlungspartner, sondern hebt auch ihr Engagement für Freihandelsprinzipien hervor, angesichts globaler protektionistischer Tendenzen.
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