Ungewöhnliche Hitze zu Beginn von 2025
Januar 2025 hat globale Temperaturrekorde gebrochen und ist zum wärmsten Januar aller Zeiten geworden. Die durchschnittliche globale Temperatur erreichte 13,23 Grad Celsius und übertraf das vorindustrielle Niveau um 1,75 Grad Celsius. Diese rekordverdächtige Hitze überraschte Klimaexperten, die einen Kühleffekt durch das La Niña-Phänomen erwartet hatten. Typischerweise wird La Niña mit kühleren Ozeantemperaturen und veränderten Wettermustern in Verbindung gebracht, die die Erwärmungseffekte ihres Gegenstücks, El Niño, ausgleichen.
Trotz des Übergangs von El Niño zu La Niña stiegen die Temperaturen weiter an und widersetzten sich den Erwartungen. Dies hat bei Wissenschaftlern Besorgnis über die Auswirkungen auf die globale Erwärmung und deren Begleiterscheinungen wie Dürren, Hitzewellen und schwere Überschwemmungen ausgelöst. Die anhaltende Hitze hat dazu geführt, dass 18 der letzten 19 Monate Temperaturen über der kritischen Schwelle von 1,5 Grad Celsius erlebten, die im Pariser Abkommen festgelegt wurde.
Der Wechsel zu saubereren Schiffskraftstoffen im Jahr 2020, der die Schwefelemissionen reduzierte, die zuvor das Sonnenlicht von der Erde reflektierten, könnte zur Beschleunigung der Erwärmung beigetragen haben. Infolgedessen prognostizieren Wissenschaftler wie James Hansen einen intensiven Wettbewerb zwischen 2024 und 2025 um den Titel des heißesten Jahres in der Geschichte.
Während einige Experten wie Gabe Vecchi und Michael Mann argumentieren, dass die aktuellen Temperaturanstiege innerhalb der Vorhersagen von Klimamodellen bleiben, hebt die überraschende Widerstandsfähigkeit hoher Temperaturen während der La Niña-Bedingungen die Dringlichkeit hervor, fossile Brennstoffemissionen anzugehen. Die globale Gemeinschaft bleibt verpflichtet, die Erwärmung zu begrenzen, aber diese jüngsten Entwicklungen unterstreichen die Herausforderungen bei der Erreichung der Klimaziele.
Der Presse-Radar zum Thema:
Januar war laut EU-Klimadienst Copernicus so warm wie noch nie
Welcome!

infobud.news ist ein KI-betriebener Nachrichtenaggregator, der weltweite Nachrichten vereinfacht und individuell anpassbare Feeds in mehreren Sprachen für maßge- schneiderte Einblicke in Technologie, Finanzen, Politik und mehr bietet. Aufgrund der Diversität der Nachrichten- quellen bietet es präzise und relevante Nachrichtenaktualisierungen, wobei es sich voll und ganz auf die Fakten fokussiert ohne dabei die Meinung zu beeinflussen. Mehr erfahrenExpand