Deutschland: Wirtschaftliche Herausforderungen
Deutschland kämpft mit einer Wirtschaftskrise, die durch ein schrumpfendes BIP und ein wachsendes Staatsdefizit gekennzeichnet ist, obwohl beispiellose Einnahmen verzeichnet wurden. Die Situation hat Debatten darüber ausgelöst, ob die Schuldenbremse gelockert werden soll, wobei viele für einen Abbau der Bürokratie und verstärkte Investitionen in die Infrastruktur plädieren, um die Wirtschaft anzukurbeln.
Die Handelsspannungen mit den Vereinigten Staaten werfen große Schatten und tragen zu den Rezessionsängsten bei, die 2024 begannen. Steigende Sozialausgaben belasten das Defizit weiter, obwohl Anfang 2024 ein leichtes Wirtschaftswachstum und globale wirtschaftliche Verbesserungen zu verzeichnen waren. Dennoch hat sich das Geschäftsklima seit der Merkel-Ära verschlechtert.
Ende 2024 wurde ein Rückgang des BIP um 0,2 % verzeichnet, was auf schwache Exporte, rückläufige Investitionen und eine reduzierte Produktion in Schlüsselbereichen wie der Automobil- und Maschinenbauindustrie zurückzuführen ist. Diese anhaltende Rezession, die längste seit über zwei Jahrzehnten, hat wirtschaftliche Gremien dazu veranlasst, niedrigere Energiepreise, reduzierte Steuern und eine gestraffte Bürokratie zu fordern.
Unternehmen drängen die Regierung auf eine verlässliche Zukunftsperspektive und suchen nach Entlastung bei Sozialabgaben, Unternehmenssteuern und Stromkosten. Sie kritisieren die langsamen Planungs- und Genehmigungsprozesse sowie die hohen Kosten der Energiewende. Die Auswirkungen globaler Handelsherausforderungen, einschließlich des US-amerikanischen Protektionismus, verstärken ihre Bedenken.
Trotz Rekordeinnahmen von über 2 Billionen Euro im Jahr 2022 stieg das Staatsdefizit unerwartet an, getrieben durch erhöhte Zinszahlungen, Sozialleistungen und Pflegeausgaben. Während einige haushaltspolitische Einsparungen erzielt wurden, reichten sie nicht aus, um die steigenden Ausgaben auszugleichen. Prognosen für 2025 deuten auf einen weiteren Rückgang des BIP um 0,2 % hin, mit einem moderaten Wachstum im darauffolgenden Jahr.
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