2025-02-27 10:30:10

Erneute Bemühungen, die AfD zu verbieten

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Im deutschen politischen Umfeld intensiviert sich die Debatte über ein Verbot der Alternative für Deutschland (AfD). Obwohl in der aktuellen Bundestagssitzung nicht über den Verbotsantrag entschieden wird, sind Initiatoren wie der Grünen-Abgeordnete Till Steffen und die SPD-Politikerin Carmen Wegge entschlossen, ihn in der nächsten Legislaturperiode erneut einzubringen. Der Antrag, der ursprünglich von über 120 Parlamentariern unterstützt wurde, steht vor dem Ablauf wegen legislativer Diskontinuität, was eine erneute Einreichung erforderlich macht.

Trotz der Herausforderungen argumentieren Befürworter, dass die AfD eine erhebliche Bedrohung für die Demokratie darstellt und die Bedingungen für ein Verbot erfüllt. Marco Wanderwitz von der CDU hob die fortgesetzte Radikalisierung der Partei hervor, betont durch die Aufnahme extremistischer Figuren wie Maximilian Krah und Matthias Helferich in ihren Reihen. Dennoch ging die AfD als zweitstärkste Partei aus den jüngsten Wahlen hervor und sicherte sich 152 Sitze im Bundestag.

Das Bundesamt für Verfassungsschutz betrachtet die AfD derzeit als rechtsextremistischen "Verdachtsfall", wobei regionale Ämter in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt sie als erwiesen extremistisch einstufen. Rechtlich ist das Verbot einer Partei komplex, seit der Gründung der Bundesrepublik wurden nur zwei Parteien aufgelöst.

Die öffentliche Meinung zu einem möglichen Verbot ist gemischt. Eine aktuelle Umfrage zeigt Skepsis unter den Deutschen, insbesondere im Osten, wo die AfD erhebliche Unterstützung gewann. Während die meisten Bundes- und Landeskoalitionen mit der AfD ablehnen, zeigen sich innerhalb der FDP Meinungsverschiedenheiten. Da die AfD Schlüsselpositionen in Ausschüssen des Bundestages beansprucht, entfachen Debatten über ihren Einfluss und die Legitimität ihrer Positionen weiterhin Kontroversen.

AFP
27. Februar 2025 um 05:18

AfD beansprucht wichtige Gremienposten im Bundestag - ein komplizierter Streit

Politik
Laut parlamentarischer Tradition steht der Vorsitz im wichtigen Haushaltsausschuss der größten Oppositionsfraktion zu, was nun wieder die AfD betreffen würde. Dies ist jedoch umstritten, da die AfD teilweise als rechtsextremistisch eingestuft wird.
AFP
27. Februar 2025 um 05:53

Umfrage: Mehrheit der Deutschen sieht mögliches AfD-Verbot skeptisch

Politik
Eine Blitzumfrage im Auftrag von RTL und ntv zeigt, dass die Mehrheit der Deutschen ein mögliches AfD-Verbot skeptisch sieht. Die AfD wurde bei der Bundestagswahl zweitstärkste Kraft, insbesondere im Osten Deutschlands, wo sie stärkste Kraft wurde. Eine Mehrheit findet es richtig, dass andere Parteien eine Koalition mit der AfD auf Bundesebene ausschließen. Die Befragten sind gespalten, ob die AfD auch im Westen an Zuspruch gewinnen könnte. Eine große Mehrheit spricht sich auch gegen Koalitionen..
Frankfurter Rundschau
27. Februar 2025 um 05:37

Was der AfD bei der Bundestagswahl zum Erfolg verholfen hat

Politik
Die AfD wurde zweitstärkste Kraft, da andere Parteien in der Migrationsdebatte versagten und die AfD vom schwindenden Vertrauen in Institutionen profitierte. Die Migrationsdebatte war "unredlich", da Einwanderer Anspruch auf Sozialleistungen haben und als Arbeitskräfte kommen. Zudem spielen eine "Rhetorik des Untergangs", die soziale Entsicherung und das steigende Konsumniveau eine Rolle. Experten halten es für möglich, dass der "Höhepunkt der Radikalisierung" erreicht ist und die AfD sich mäß..
AFP
27. Februar 2025 um 07:55

Initiatoren von AfD-Verbotsantrag wollen neuen Anlauf im nächsten Bundestag nehmen

Politik
Der AfD-Verbotsantrag wurde im Bundestag nicht beschlossen; Initiatoren wollen neuen Anlauf im nächsten Bundestag; AfD ist zweitstärkste Kraft mit 152 Mandaten; Verfassungsschutz stuft Partei als rechtsextremistisch ein; Mehrheit der Abgeordneten wäre für Prüfung eines Parteiverbots nötig.
KW

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