Finanzminister entlassen: Irans Währungskrise erreicht kritischen Wendepunkt

Der iranische Rial hat einen dramatischen Wertverlust erlebt und wird derzeit bei etwa 930.000 Rial pro Dollar gehandelt. Dieser Rückgang hat erhebliche politische Folgen ausgelöst, die in der Entlassung von Finanzminister Abdolnaser Hemmati durch das iranische Parlament gipfelten. Hemmatis Amtsenthebung, die mit 182 zu 91 Stimmen verabschiedet wurde, spiegelt die wachsende Frustration über das wirtschaftliche Management des Landes angesichts steigender Inflation und einer abwertenden Währung wider.

Unter Hemmatis Amtszeit fiel der Rial von etwa 32.000 auf über 920.000 Rial pro Dollar, verschärft durch die Auswirkungen der US-Sanktionen und wirtschaftliche Instabilität. Kritiker werfen ihm vor, es versäumt zu haben, die steigenden Preise effektiv zu verwalten und notwendige Reformen umzusetzen. Hemmatis Unterstützer argumentieren, dass die umfassenderen wirtschaftlichen Herausforderungen nicht allein seiner Führung zuzuschreiben seien und betonen den externen Druck durch anhaltende Sanktionen und geopolitische Spannungen.

Präsident Masoud Pezeshkian verteidigte Hemmati und stellte die aktuelle wirtschaftliche Lage als einen 'Krieg' gegen äußere Feinde dar. Die Komplexität der iranischen Wirtschaftslandschaft umfasst nicht nur die Währungsabwertung, sondern auch steigende Lebenshaltungskosten, die zu öffentlichem Unmut geführt haben. Während die Regierung mit diesen Herausforderungen ringt, markiert die Entlassung von Hemmati einen kritischen Moment im fortwährenden Kampf Irans, seine Wirtschaft zu stabilisieren und das Vertrauen der Öffentlichkeit wiederherzustellen.