2025-03-06 17:55:08
Europa
Politik
Security

Macrons Nuklearpläne: Europa vor neuer Sicherheitsdebatte und heftiger Kritik aus Moskau

Bild mit freundlicher Genehmigung von : AFP (LUDOVIC MARIN)

Der Vorschlag des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, den nuklearen Schutzschild Frankreichs auf europäische Verbündete auszudehnen, hat erhebliche Debatten und Kritik ausgelöst. Während Macron eine breitere nukleare Zusammenarbeit zur Stärkung der europäischen Verteidigung vorsieht, bleibt der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz vorsichtig und zieht es vor, sich auf die etablierte nukleare Abschreckung der NATO zu verlassen. Diese Initiative folgt einem Aufruf des CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz zur nuklearen Zusammenarbeit sowohl mit dem Vereinigten Königreich als auch mit Frankreich.

Die Überlegung Europas zu einer gemeinsamen nuklearen Verteidigung spiegelt wachsende Unsicherheiten über die Zuverlässigkeit des US-Schutzes wider, insbesondere seit der Trump-Administration. Der strategische Dialog zwischen Deutschland, dem Vereinigten Königreich und Frankreich läuft seit über einem Jahr und unterstreicht das Bedürfnis des Kontinents, seine Sicherheitsstrategien neu zu bewerten. Polen hat Unterstützung für Macrons Vorschlag gezeigt, während Russland ihn stark kritisiert und als direkte Bedrohung ansieht.

Die Diskussionen finden vor dem Hintergrund breiterer europäischer Bedenken hinsichtlich der militärischen Bereitschaft statt, wobei die Führer auf einem kürzlichen Verteidigungsgipfel die dringende Notwendigkeit der Wiederaufrüstung betonten. Unterdessen bleibt die Präsenz von fast 100 US-Atomwaffen in Europa ein bedeutender Faktor in der Verteidigungshaltung der Region.

Russlands Reaktion auf Macrons Vorschlag war bemerkenswert hart, mit Vergleichen zu historischen Figuren wie Hitler und Napoleon, was die Spannungen zwischen Moskau und den europäischen Mächten unterstreicht. Während Europa diese komplexen Dynamiken navigiert, bleibt die Frage eines einheitlichen nuklearen Schutzschildes umstritten, mit unterschiedlichen Meinungen darüber, welchen Weg der Kontinent einschlagen sollte, um seine Sicherheit zu gewährleisten.

Tagesschau - Internationale Nachrichten aus aller Welt
6. März 2025 um 17:31

Nuklearer Schutzschirm Scholz reagiert zurückhaltend auf Macrons Vorstoß

Politik
Frankreichs Präsident Macron will prüfen, ob der Schutzschirm französischer Atomwaffen auf Verbündete ausgeweitet werden kann. Kanzler Scholz bleibt skeptisch und verweist auf die bestehende nukleare Abschreckung der NATO. Macron knüpft an Aussagen von CDU-Chef Merz an, der nukleare Zusammenarbeit mit Großbritannien und Frankreich fordert. Polen begrüßt den Vorstoß, Russland kritisiert ihn scharf als Bedrohung.
t-online
6. März 2025 um 15:16

Nuklearer Schutzschirm: Scholz lässt Macron abblitzen

Politik
Der scheidende Kanzler Olaf Scholz bleibt skeptisch gegenüber einer gemeinsamen nuklearen Abschreckung in Europa. Im Gegensatz dazu zeigt CDU-Chef Merz Interesse an einem europäischen Nuklearschirm. Frankreichs Präsident Macron hatte bereits 2020 Gespräche über eine europäische Kooperation bei der atomaren Abschreckung angeboten. Der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen präsentiert einen Plan, um mit mehreren Maßnahmen insgesamt fast 800 Milliarden Euro mobilisieren zu können.
DER SPIEGEL
6. März 2025 um 13:30

Deutschland: Olaf Scholz setzt weiter auf Nato-Nuklearschirm - DER SPIEGEL

Politik
Scholz verteidigt Nato-Nuklearschirm. Merz und Macron diskutieren europäischen Nuklearschirm. USA haben 100 Atomwaffen in Europa für Bundeswehr-Einsatz.
KW

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