2025-03-15 10:30:11

Debatte über die Erweiterung der Mütterrente

Die vorgeschlagene Erweiterung der deutschen Mütterrente steht in der Kritik von Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund. Roßbach beschreibt den Plan als eine äußerst kostspielige Umverteilung und schätzt die jährlichen Ausgaben auf fünf Milliarden Euro. Sie argumentiert, dass die Finanzierung dieser Erweiterung im Vorabkommen der Koalition zwischen CDU, CSU und SPD nicht enthalten ist.

Roßbach plädiert dafür, dass die Bundesregierung diese Kosten vollständig aus Steuereinnahmen deckt. Andernfalls würde es zu einer Erhöhung des Rentenversicherungsbeitrags um 0,25 Prozentpunkte kommen, was möglicherweise bis 2027 die 19 % übersteigen könnte. Sie argumentiert, dass der Rentenfonds nicht genutzt werden sollte, um vergangene Ungerechtigkeiten oder unvollständige Erwerbsbiografien zu korrigieren, und betont die Rückkehr zu einem zukunftsorientierten Ansatz bei Rentenreformen.

Die Reform zielt darauf ab, die Berechnung der Elternzeit für Rentenzwecke zu standardisieren, indem allen berechtigten Personen die maximale Mütterrente gewährt wird, unabhängig vom Geburtsjahr ihrer Kinder. Derzeit werden für Kinder, die vor 1992 geboren wurden, nur zweieinhalb Jahre angerechnet, verglichen mit drei Jahren für später geborene.

Roßbach stellt infrage, ob die Vorteile die enormen Kosten rechtfertigen, und weist auf die bescheidene monatliche Erhöhung von etwa 20 Euro pro Person hin. Während dieser Betrag für einige von Bedeutung sein mag, fordert sie eine sorgfältige Abwägung, ob ein solch erheblicher finanzieller Aufwand gerechtfertigt ist, insbesondere wenn Ressourcen besser anderswo eingesetzt werden könnten.

Insgesamt hebt Roßbachs Kritik die Notwendigkeit einer sorgfältigen Bewertung von Rentenreformen hervor und fordert ein Gleichgewicht zwischen sofortiger Entlastung und langfristiger Nachhaltigkeit im deutschen Sozialversicherungssystem.

n-tv.de
15. März 2025 um 04:21

"Aus Steuermitteln finanzieren": Renten-Präsidentin: Mütterrente "sehr teure Umverteilung" - n-tv.de

Politik
Wirtschaft
Finanzen
Die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund kritisiert die geplante Ausweitung der Mütterrente als "sehr teure Umverteilung" und fordert, dass der Bund die Kosten von 5 Milliarden Euro pro Jahr übernimmt, da sonst der Beitragssatz um 0,25 Prozentpunkte steigen müsste. Im Sondierungspapier haben sich Union und SPD auf mehr Flexibilität beim Übergang von Beruf in die Rente statt einer weiteren Erhöhung des gesetzlichen Renteneintrittsalters festgelegt. Roßbach fordert, dass Rentenrefor..
AFP
15. März 2025 um 04:32

Präsidentin der Rentenversicherung kritisiert geplante Ausweitung der Mütterrente

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Die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, Gundula Roßbach, kritisiert die geplante Ausweitung der Mütterrente. Sie sieht darin eine "sehr teure Umverteilung" von 5 Milliarden Euro pro Jahr, die nicht durch Beiträge gedeckt ist. Roßbach fordert, dass der Bund die Kosten vollständig aus Steuermitteln finanziert, da andernfalls der Beitragssatz der Rentenversicherung um 0,25 Prozentpunkte steigen müsste. Sie zweifelt auch am Kosten-Nutzen-Verhältnis der Mütterrente.
Frankfurter Rundschau
15. März 2025 um 08:08

„Sehr teure Umverteilung“: Renten-Präsidentin kritisiert Merz‘ Plan zur Mütterrente heftig

Politik
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Finanzen
Laut dem Sondierungsbeschluss sollen nun alle Betroffenen mit entsprechenden Erziehungszeiten Anspruch auf die maximale Mütterrente haben, unabhängig vom Geburtsjahr der Kinder. Bisher galt eine unterschiedliche Regelung für vor und nach 1992 geborene Kinder.
KW

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