2025-04-16 12:29:09
Politik
Regierung

SPD steht vor internen Herausforderungen

Bild mit freundlicher Genehmigung von : AFP (RALF HIRSCHBERGER)

Das kürzlich geschlossene Koalitionsabkommen zwischen der SPD und der CDU/CSU hat innerhalb der SPD erhebliche Debatten und Prüfungen ausgelöst. Der ehemalige Parteivorsitzende Martin Schulz hat die Basis-Mitglieder aufgefordert, dem Abkommen zuzustimmen und dabei die Bedeutung einer stabilen Regierung hervorgehoben. Der Widerstand ist jedoch spürbar, insbesondere in Bezug auf die vorgeschlagenen Änderungen in der Migrations- und Sozialpolitik. Die Jugendorganisation der SPD, die Jusos, zusammen mit einigen linksgerichteten Mitgliedern, plädieren für Neuverhandlungen und äußern besondere Unzufriedenheit mit den Bestimmungen zur Migration und den Bürgerleistungen.

Kritiker, darunter Umweltgruppen und Politiker der Grünen sowie innerhalb der CDU/CSU, haben ebenfalls Bedenken geäußert. Sie argumentieren, dass das Koalitionsabkommen die Bemühungen zum Klimaschutz behindern könnte. Trotz Verpflichtungen zu Klimazielen und Emissionshandelssystemen sind Kritiker skeptisch gegenüber den Plänen zur Ausweitung der Gasproduktion und dem Bau neuer Kraftwerke, die sie als Rückschläge betrachten.

Während sich die 360.000 SPD-Mitglieder darauf vorbereiten, ihre Stimmen über das Abkommen abzugeben, betonen die Parteiführer die Notwendigkeit, die Regierungsstabilität zu wahren. Lars Klingbeil, der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, hat davor gewarnt, den Vertrag abzulehnen, was die Koalition destabilisieren könnte.

Die Angelegenheit wird zusätzlich dadurch erschwert, dass die SPD auch mit der umstrittenen Präsenz der AfD im Bundestag zu kämpfen hat. Während einige vorschlagen, die Partei wie jede andere Opposition zu behandeln, warnen andere, darunter SPD-Beamte, davor, die AfD zu normalisieren. Das Ergebnis der Abstimmung der SPD-Mitglieder über das Koalitionsabkommen soll am 30. April bekannt gegeben werden und könnte den Kurs der Partei und die politische Landschaft Deutschlands erheblich beeinflussen.

Der Spiegel
15. April 2025 um 16:44

Koalitionsvertrag: Martin Schulz sieht Verhandlungserfolg für die SPD

Teile der SPD hadern mit dem Koalitionsvertrag, nun meldet sich Ex-Parteichef Martin Schulz zu Wort: Die Genossen an der Basis sollten dem Deal zustimmen. Friedrich Merz ermahnt er zur Zurückhaltung.
Frankfurter Rundschau
16. April 2025 um 09:28

Koalitionsvertrag von Union und SPD: Kritik an Merz’ Klimaplänen – auch aus den eigenen Reihen

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16. April 2025 um 10:13

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DER SPIEGEL
16. April 2025 um 11:00

Streit um Koalitionsvertrag: Beim Wort genommen - Kolumne - DER SPIEGEL

Grundsätzlich sind sich Union und SPD einig über ihre kommende Regierungspartnerschaft, aber noch müssen Missverständnisse ausgeräumt werden. Der Artikel ist jedoch nicht mehr abrufbar, da er älter als 30 Tage ist oder bereits 10 Mal geöffnet wurde. Ein Link zum Zugang ist leider nicht verfügbar.
KW

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