Kritik an Merz' Kabinettsauswahl
Friedrich Merz, der Vorsitzende der CDU, sieht sich Kritik an seinen Kabinettsauswahlen ausgesetzt, während er sich darauf vorbereitet, das Amt des deutschen Bundeskanzlers zu übernehmen. Der Grünen-Vorsitzende Felix Banaszak wirft Merz vor, Minister zu ernennen, die eine rückwärtsgewandte, ultrakonservative Vision widerspiegeln. Banaszak ist besonders besorgt über Katharina Reiche, die als Wirtschaftsministerin vorgesehen ist, aufgrund ihrer Verbindungen zur fossilen Brennstoffindustrie. Dies, so argumentiert er, könnte ein Wiederaufleben veralteter Energieprioritäten signalisieren.
Zusätzlich kritisiert Banaszak Wolfram Weimer, der als Kulturminister ausgewählt wurde, wegen seines konservativen Hintergrunds. Er stellt in Frage, ob Weimer die kulturelle Entwicklung priorisieren oder sich in Kulturkämpfe verwickeln wird. Darüber hinaus entstehen Bedenken über mögliche Interessenkonflikte bei der Ernennung von Karsten Wildberger als Digitalminister, angesichts seines unternehmerischen Hintergrunds. Banaszak fordert Transparenz und einen Fokus auf das Gemeinwohl.
Das neue Kabinett wird auch von der Linkspartei als "Kartoffelkabinett" bezeichnet, das für seine mangelnde Vielfalt und Repräsentation alter Allianzen kritisiert wird. Die Entscheidungen werden als nicht ausreichend reflektierend für die gesellschaftliche Vielfalt angesehen, es fehlt an weiblicher, ostdeutscher und Minderheitenrepräsentation.
Merz' Auswahlen deuten auf einen Wandel hin zu konservativen Politiken, die sich von den feministischen und progressiven Politiken der vorherigen Regierung distanzieren, wie durch die Haltung des neuen Außenministers Johann Wadephul gegen eine Fortsetzung der feministischen Außenpolitik von Annalena Baerbock hervorgehoben wird. Während Merz sich darauf vorbereitet, gewählt und vereidigt zu werden, sorgen seine Entscheidungen und die Richtung, die sie andeuten, weiterhin für Debatten über das gesamte politische Spektrum hinweg.
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