Die humanitäre Lage in Gaza hat aufgrund einer anhaltenden israelischen Blockade kritische Ausmaße erreicht, was die Nahrungsmittelknappheit verschärft und die Verzweiflung unter der Bevölkerung erhöht. Der palästinensische Premierminister Mohammed Mustafa wirft Israel vor, absichtlich eine Hungersnot zu verursachen, indem es die Lieferung von Hilfsgütern behindert. Seit Anfang März hat Israel die humanitären Lieferungen eingeschränkt und behauptet, verhindern zu müssen, dass Hilfsgüter Kämpfern der Hamas erreichen. Dies hat jedoch dazu geführt, dass humanitäre Organisationen wie die World Central Kitchen keine Mahlzeiten mehr bereitstellen können und ihre Ressourcen aufgebraucht sind.
Die internationale Gemeinschaft, einschließlich des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, hat Israel aufgefordert, die Blockade aufzuheben, während UN-Experten vor einer möglichen 'Vernichtung' in Gaza warnen, falls die Angriffe andauern. Gleichzeitig plant Israel, die Kontrolle über die Verteilung der Hilfsgüter zu übernehmen, was humanitäre Gruppen als Verletzung der Grundsätze neutraler Lieferung ansehen. Da Israel mit weiteren militärischen Maßnahmen droht, um Hamas in Verhandlungen unter Druck zu setzen, hat die Blockade bereits viele Gazaner vertrieben und die ohnehin schon katastrophalen Bedingungen verschlimmert. Die Krise unterstreicht die dringende Notwendigkeit einer Lösung, um das Leiden der Zivilbevölkerung in Gaza zu lindern.
