Bewusstsein für ME/CFS: Eine Aktion gefordert
In Leipzig versammelten sich etwa 250 Personen, um für die Rechte und Bedürfnisse von ME/CFS-Patienten zu kämpfen. Viele Teilnehmer, durch ihre Erkrankung behindert, protestierten im Liegen und symbolisierten so die Herausforderungen, denen die Betroffenen gegenüberstehen. Sprecherin Frau Reidl hob die tiefe Isolation hervor, die Patienten erleben, sowie die langjährige Vernachlässigung von ME/CFS in Forschung und Gesundheitswesen. Diese Demonstration ist Teil einer breiteren Initiative zum ME/CFS Awareness Day, die in 24 deutschen Städten stattfindet. Die Organisatoren betonen die dringende Notwendigkeit einer verbesserten medizinischen Versorgung, Forschungsfinanzierung und sozialen Unterstützung für Patienten, die derzeit keine zugelassenen Behandlungen und spezialisierte Versorgung erhalten.
Aktuelle Berichte zeigen, dass Long Covid und ME/CFS jährliche gesellschaftliche Kosten von über 60 Milliarden Euro verursachen. Zwischen 2020 und 2024 wird die kumulative finanzielle Belastung voraussichtlich über 250 Milliarden Euro übersteigen. Allein im Jahr 2022 stieg die Zahl der Long Covid-Fälle auf etwa 2,7 Millionen an, während erwartet wird, dass die Zahl der ME/CFS-Patienten von 400.000 auf etwa 650.000 bis Ende 2024 zunehmen wird.
Diese Erkenntnisse, die auf der ME/CFS-Konferenz in Berlin präsentiert wurden, unterstreichen den dringenden Bedarf an erhöhten Investitionen in die Forschung und politischer Unterstützung, um diese wenig erforschten Erkrankungen anzugehen. Die Forderung ist klar: Mehr Aufmerksamkeit muss darauf gerichtet werden, die Herausforderungen zu verstehen und anzugehen, denen Millionen von Menschen mit diesen schwächenden Krankheiten gegenüberstehen.
Der Presse-Radar zum Thema:
Hunderttausende sind erkrankt: Long Covid und ME/CFS kosten 60 Milliarden Euro pro Jahr - n-tv.de
Medienbericht: Long Covid und ME/CFS kosten Gesellschaft 63 Milliarden Euro jährlich
Die Krankheit, die Menschen nicht mehr loslässt, kostet den Staat Milliarden
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