2025-05-11 10:30:10
Europa
Migration
Politik

Streit um deutsche Migrationspolitik

Bild mit freundlicher Genehmigung von : AFP (ALEXANDRA BEIER)

Die Migrationspolitik Deutschlands, insbesondere der Umgang mit Asylbewerbern an seinen Grenzen, bleibt ein umstrittenes Thema. Innenminister Alexander Dobrindts Anweisung an die Bundespolizei, Asylbewerber abzuweisen, mit Ausnahme von schutzbedürftigen Gruppen wie schwangeren Frauen und unbegleiteten Minderjährigen, hat erhebliche Debatten ausgelöst. Kritiker, darunter die Grünen, die Linkspartei und Teile der SPD, argumentieren, dass diese Maßnahmen gegen europäisches Recht verstoßen und die Beziehungen zu Nachbarländern belasten könnten.

Die Deutsche Polizeigewerkschaft hat bestätigt, dass Grenzbeamte diese Anweisungen nun umsetzen, was Bedenken hinsichtlich potenzieller rechtlicher Herausforderungen aufwirft. Die Maßnahmen der Regierung, die von Dobrindt unter einer Notfallklausel in den EU-Verträgen gerechtfertigt werden, sind sowohl im Inland als auch international auf Skepsis gestoßen. Bundeskanzler Friedrich Merz hat klargestellt, dass Deutschland keinen nationalen Notstand ausrufen wird, was die Erzählung weiter verkompliziert.

Stimmen der Opposition, wie Helge Limburg von den Grünen, argumentieren, dass diese pauschalen Zurückweisungen gegen EU-Recht verstoßen und fordern Rechenschaft vom Justizministerium. Ähnliche Ansichten werden von SPD-Politikern geäußert, die die Bedeutung der Koordination mit Nachbarstaaten und der Einhaltung eines breiteren europäischen Asylrahmens betonen.

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder bleibt optimistisch, dass die Nachbarländer diese Maßnahmen akzeptieren werden, auch wenn die Gegenreaktion anhält. Die Grünen haben mehr Transparenz bezüglich der rechtlichen Grundlage dieser Maßnahmen gefordert, da sie negative Auswirkungen auf die europäische Einheit und die Einhaltung internationaler Verpflichtungen befürchten.

Die Debatte hebt eine wachsende Kluft in der deutschen Politik hervor, in der Forderungen nach strengeren Grenzkontrollen mit Verpflichtungen zu humanitären Prinzipien und europäischer Zusammenarbeit kollidieren. Da sich die Situation weiterentwickelt, wird der Ansatz der deutschen Regierung zur Migration zweifellos ein zentraler Punkt in nationalen und europäischen Diskussionen bleiben.

AFP
10. Mai 2025 um 14:36

Migrationspolitik bleibt umstritten - Einwände von Grünen, Linkspartei und aus SPD

Die aktuelle Migrationspolitik Deutschlands, insbesondere die Anweisung von Innenminister Alexander Dobrindt zur Zurückweisung von Asylbewerbern an den Grenzen, stößt auf Kritik von Grünen, Linkspartei und Teilen der SPD. Diese bemängeln die Vereinbarkeit der Maßnahmen mit europäischem Recht und mahnen zur Berücksichtigung der Haltung von Nachbarstaaten. Der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft bestätigt, dass Schutzsuchende zurückgewiesen werden, mit Ausnahmen für besonders gefährdete Personen...
n-tv.de
11. Mai 2025 um 03:03

"Sie werden es akzeptieren": Söder glaubt im Asylstreit an Zustimmung der Nachbarn - n-tv.de

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder zeigt sich optimistisch, dass Deutschlands Nachbarländer die neuen Grenzkontrollen und Zurückweisungen von Asylbewerbern akzeptieren werden. Innenminister Dobrindt hat die Bundespolizei angewiesen, Asylbewerber an der Grenze zurückzuweisen, was bereits zu 365 unerlaubten Einreisen und 286 Zurückweisungen innerhalb von zwei Tagen führte. Söder kündigte weitere Maßnahmen gegen illegale Zuwanderung an, darunter Änderungen im Staatsbürgerschaftsrecht und vers..
stern
11. Mai 2025 um 08:09

Grüne fordern von Dobrindt Auskunft über Rechtsgrundlage für Asyl-Zurückweisungen

Die Grünen fordern vom Bundesinnenminister Dobrindt Auskunft über die Rechtsgrundlage für seine Anweisung zur Zurückweisung von Asylsuchenden an den deutschen Grenzen. Sie kritisieren, dass diese Maßnahme europarechtswidrig sei und Europa schade. Die Grünen wollen im Bundestag einen Fragenkatalog einreichen, um mehr Details zu den Zurückweisungen, den Kosten und den wirtschaftlichen Auswirkungen zu erfahren. Laut Berichten wurden bereits Dutzende Geflüchtete an den Grenzen abgewiesen, wobei ei..
AFP
11. Mai 2025 um 08:09

Grüne fordern von Dobrindt Auskunft über Rechtsgrundlage für Asyl-Zurückweisungen

Die Grünen fordern vom Bundesinnenminister Dobrindt (CSU) Auskunft über die Rechtsgrundlage für seine Anweisung zur Zurückweisung von Asylsuchenden an den deutschen Grenzen. Sie kritisieren, dass diese Maßnahme Europa schadet und Recht bricht. Die Grünen wollen im Bundestag einen Fragenkatalog einreichen, um Details zu den Zurückweisungen, den Kosten und den wirtschaftlichen Auswirkungen zu erfahren. Sie werfen Dobrindt vor, sein Vorgehen sei europarechtswidrig und fordern ihn zum Umsteuern auf.
KW

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