Frankreichs Euthanasie-Debatte: Ein Balanceakt
Die französische Nationalversammlung steht im Zentrum einer hitzigen Debatte über ein vorgeschlagenes Euthanasiegesetz. Die Gesetzgebung zielt darauf ab, Sterbehilfe für unheilbar kranke Erwachsene zu erlauben und wirft Fragen zu einem zutiefst sensiblen Thema auf.
Befürworter argumentieren für das mitfühlende Recht, das eigene Ende zu wählen, während Gegner befürchten, dass es Druck auf gefährdete Personen, insbesondere ältere Menschen, ausüben könnte. Der aktuelle Entwurf sieht strenge Bedingungen vor, die einen informierten und freiwilligen Antrag des Patienten erfordern.
Dennoch hat der Vorschlag erhebliche politische Spaltungen ausgelöst, wobei Unterstützer, die mit Präsident Macron in Einklang stehen, auf starken Widerstand konservativer Fraktionen stoßen. Kritiker, darunter die Lebensschutzgruppe Alliance Vita, betonen die Notwendigkeit einer verbesserten Palliativversorgung und weisen auf Mängel im aktuellen System hin, die viele ohne notwendige Unterstützung lassen.
Die Debatte hebt breitere ethische Bedenken hinsichtlich Würde, Autonomie und der Rolle des Staates bei Entscheidungen am Lebensende hervor und spiegelt eine komplexe Schnittstelle von medizinischen, moralischen und gesellschaftlichen Werten wider.
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