Der Besuch von Präsident Donald Trump in Katar war geprägt von erheblichen wirtschaftlichen Vereinbarungen und bedeutenden Kontroversen. Ein Höhepunkt seiner Reise war die Ankündigung eines 96-Milliarden-Dollar-Deals mit Qatar Airways für Boeing-Flugzeuge, der Teil eines umfassenderen Investitionspakts im Wert von 243,5 Milliarden Dollar ist. Diese Vereinbarung soll jährlich 154.000 amerikanische Arbeitsplätze unterstützen und die US-amerikanische Produktionsbranche stärken. Doch das Abkommen bleibt nicht ohne Kritiker.
Trumps Annahme eines 400-Millionen-Dollar-Luxusjets von der katarischen Regierung hat ethische und verfassungsrechtliche Bedenken aufgeworfen. Kritiker argumentieren, dass dies die Emoluments Clause der US-Verfassung verletzen könnte, die Regierungsbeamten die Annahme ausländischer Geschenke untersagt. Trotz dieser Einwände hat das Justizministerium die Transaktion genehmigt.
Neben der Luftfahrt umfassen die Vereinbarungen bedeutende Verteidigungs- und Technologieinvestitionen, die sich mit Trumps Strategie decken, den Reichtum der Golfstaaten in die amerikanische Wirtschaft zu lenken. Die Deals werden als Teil eines umfassenderen Versuchs gesehen, US-Exporte und Militärallianzen im Nahen Osten zu stärken. Einige Experten äußern jedoch Skepsis über die Machbarkeit der Investitionsversprechen und verweisen auf in der Vergangenheit nicht eingelöste Zusagen.
