Hessen kämpft derzeit mit einer schweren Dürre, die seit mehreren Wochen anhält und unter Landwirten und Umweltexperten erhebliche Besorgnis hervorruft. Mit minimalen Niederschlägen erlebt die Region erhöhte Risiken von Waldbränden, langsames landwirtschaftliches Wachstum und austrocknende Vegetation. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor kritischen Bedingungen und betont die ungewöhnliche Wärme und Trockenheit, die die Frühlingssaison geprägt haben.
Die anhaltenden Hochdrucksysteme über Nordwesteuropa lenken den Regen ab und verschärfen die Situation. Experten heben hervor, dass die aktuelle Dürre eine Anomalie darstellt, die normalerweise nur einmal in 50 Jahren auftritt. Agrarmeteorologen sagen mögliche Ertragseinbußen voraus, da die Niederschläge im April deutlich unter den historischen Durchschnittswerten lagen.
Die Dürre beeinträchtigt auch die Tierwelt, wobei Amphibien aufgrund niedriger Wasserstände in Bächen zu kämpfen haben. Die Situation wird mit einer tickenden Zeitbombe verglichen, da die Reservoirs noch ausreichend gefüllt sind, aber die Oberflächenwasserstände stark zurückgehen.
Während zur Wochenmitte Regen und Gewitter erwartet werden, die vorübergehende Erleichterung bringen, deuten Prognosen darauf hin, dass der Beginn des Juni relativ trocken bleiben wird. Diese anhaltende Dürre könnte zu schweren landwirtschaftlichen und ökologischen Folgen führen, wenn die Trockenperiode anhält.
