2025-05-20 16:55:09
Politik
Regierung

Kontroverse um AfD und Verfassungsschutz

Bild mit freundlicher Genehmigung von : AFP (RALF HIRSCHBERGER)

In den jüngsten politischen Entwicklungen in Deutschland gerät die Rolle und Autorität des Bundesamtes für Verfassungsschutz verstärkt in den Fokus, insbesondere in Bezug auf die Einstufung der Alternative für Deutschland (AfD) als rechtsextreme Partei. Die Entlassung von Jörg Müller, dem ehemaligen Leiter des Brandenburger Amtes für Verfassungsschutz, hat eine Debatte ausgelöst. Seine Entlassung durch die ehemalige Innenministerin Katrin Lange erfolgte aufgrund angeblich verzögerter Kommunikation bezüglich der extremistischen Einstufung der AfD.

Diese Einstufung ist ein umstrittenes Thema, bei dem viele politische Akteure, darunter der Bundesinnenminister Alexander Dobrindt, Skepsis hinsichtlich der Beweislage für ein Verbot der AfD äußern. Dobrindt betont die Notwendigkeit zusätzlicher Beweise für Angriffe auf den Rechtsstaat und die Demokratie, um einen solchen Schritt zu legitimieren. Unterdessen hat der Berliner Senat ein neues Gesetz verabschiedet, das dem Amt mehr Mittel zur Verfügung stellt, um extremistische Bedrohungen zu bekämpfen, einschließlich Bestimmungen zum Austausch von Informationen über vermutete extremistische Aktivitäten.

Die Debatte erstreckt sich auch auf die parlamentarischen Dynamiken, wo die SPD-Fraktion sich gegen Müllers Rückkehr ausspricht und Koalitionspartner über die Veröffentlichung des Gutachtens diskutieren, das zur extremistischen Einstufung der AfD geführt hat. Diese fortlaufende Diskussion verdeutlicht die Komplexität des Gleichgewichts zwischen Verfassungsschutz, politischen Freiheiten und öffentlicher Sicherheit.

Darüber hinaus setzen sich interne politische Streitigkeiten fort, wie an der Uneinigkeit zwischen SPD und AfD über parlamentarische Ressourcen und die Leitung von Ausschüssen ersichtlich wird. Diese Entwicklungen unterstreichen die erheblichen Spannungen innerhalb der deutschen Politik im Umgang mit extremistischen Bedrohungen und dem verfassungsrechtlichen Rahmen, der zu ihrer Bewältigung geschaffen wurde.

Tagesschau - Innenpolitik - aktuelle Nachrichten
20. Mai 2025 um 13:08

Bundesinnenminister Dobrindt AfD-Gutachten "reicht nicht für Verbotsverfahren"

Bundesinnenminister Dobrindt warnt, dass das neue Verfassungsschutz-Gutachten zur AfD nicht ausreicht, um ein Verbotsverfahren einzuleiten. Er betont, dass neben Verstößen gegen die Menschenwürde auch Angriffe auf den Rechtsstaat und die Demokratie nachgewiesen werden müssen. Dobrindt sieht die inhaltliche Auseinandersetzung als besseren Weg, um Parteien an den politischen Rändern zu schwächen. Währenddessen haben der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Günther und der Grünen-Co-Vorsitze..
stern
20. Mai 2025 um 11:50

Innenminister Dobrindt: "Gutachten reicht nicht" – Union will AfD-Verbotsverfahren nicht unterstützen

Bundesinnenminister Dobrindt äußert Zweifel an der Durchführbarkeit eines AfD-Verbotsverfahrens. Das Gutachten des Verfassungsschutzes, das die AfD als gesichert rechtsextremistisch einstuft, reiche dafür nicht aus. Für ein Verbot müssten auch Angriffe auf den Rechtsstaat und die Demokratie nachgewiesen werden. Die Union will das Verbotsverfahren nicht unterstützen, während Ministerpräsident Günther und die Grünen es für dringend geboten halten.
DER SPIEGEL
20. Mai 2025 um 14:29

Streit mit SPD-Fraktion: Entscheidung um Größe des künftigen AfD-Sitzungssaals steht bevor - DER SPIEGEL

Der Streit zwischen der AfD-Fraktion und der SPD-Fraktion im Bundestag über die Größe ihrer jeweiligen Sitzungssäle steht kurz vor einer Entscheidung. Die AfD-Fraktion mit 151 Abgeordneten beansprucht den größeren Saal, den bisher die SPD-Fraktion mit 120 Abgeordneten nutzt. Die Entscheidung soll am Freitag im Ältestenrat des Parlaments fallen, wo die AfD eine Mehrheit gegen sich erwartet. Die SPD argumentiert, dass sie als Regierungsfraktion mehr Platz für Besuche aus den Ministerien benötige...
morgenpost
20. Mai 2025 um 11:28

Verfassungsschutz Berlin darf bald auch über die AfD reden

Der Berliner Senat hat ein neues Verfassungsschutzgesetz beschlossen, das es dem Inlandsgeheimdienst ermöglicht, auch über extremistische Verdachtsfälle zu informieren, einschließlich des Berliner Landesverbands der AfD. Dies gibt dem Verfassungsschutz eine modernere rechtliche Grundlage und erlaubt ihm, bestimmte nachrichtendienstliche Mittel unter richterlicher Bestätigung anzuwenden.
AFP
20. Mai 2025 um 15:02

Bundestag to elect CDU politician Otte as Commissioner for the Armed Forces

The Bundestag is to elect the CDU politician Henning Otte as the new Commissioner for the Armed Forces on Wednesday, replacing the SPD politician Eva Högl. Before the election, the members of parliament will debate Högl's annual report 2024, in which she had highlighted problems with the material and personnel equipment of the Bundeswehr. At the beginning of the session, there will also be a government question time with Interior Minister Dobrindt and Construction Minister Hubertz. In addition,..
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