Jüngste Umfragen in verschiedenen deutschen Bundesländern zeigen erhebliche Unzufriedenheit unter Lehrkräften hinsichtlich der Umsetzung inklusiver Bildung. Während viele Pädagogen den Wert des gemeinsamen Unterrichts von Kindern mit und ohne Behinderungen anerkennen, berichten sie von praktischen Herausforderungen.
Wichtige Probleme sind ein Mangel an Personal, unzureichende Ressourcen und zu große Klassen. Insbesondere der Verband Bildung und Erziehung hebt die Notwendigkeit hervor, mehr qualifiziertes Personal einzustellen und die Sonderpädagogik besser in die Lehrerausbildung zu integrieren.
In Bayern äußert eine beträchtliche Anzahl von Lehrern Bedenken über den Mangel an Unterstützung und Ressourcen, die für eine effektive inklusive Bildung notwendig sind. Ähnlich werden in Rheinland-Pfalz Forderungen nach multiprofessionellen Teams und verbesserten Einrichtungen zur Unterstützung der Inklusion laut.
Obwohl es eine leichte Verbesserung bei der Personalbesetzung gibt, wie in Nordrhein-Westfalen zu sehen ist, besteht Einigkeit darüber, dass mehr Anstrengungen erforderlich sind, um den Anforderungen der inklusiven Bildung effektiv gerecht zu werden. Die Umfragen unterstreichen einen dringenden Bedarf an systemischen Veränderungen, um die Bildungszusagen unter der UN-Behindertenrechtskonvention zu erfüllen.
